Angstfrei Leben

Angstfrei leben

Die Flowering Tree Methode

Wir alle tragen unverarbeitete Verletzungen aus der Kindheit in uns. Die haben Ängste und andere emotionale Blockaden zur Folge. Löschen kann man diese schonend und nachhaltig mit der Flowering Tree Methode. Bereits die nordamerikanischen Indianer haben so das verletzte innere Kind geheilt.

Die Flowering Tree Methode beruht auf der alten Legende des blühenden Baumes, nach welcher der Mensch alle Fähigkeiten zur Heilung in sich trägt. Dies bildet die Grundlage für eine der sanftesten und effektivsten therapeutischen Verfahren zur Auflösung von Ängsten und anderen emotionalen Blockaden.

Der Verstand überlagert das Gefühl

Der Fokus liegt von Geburt an auf dem Verstand. Wir kommen auf die Welt und alles dreht sich um das Lernen und später um das Abrufen des Gelernten, um zu funktionieren. Brichst du unter dem Leistungsdruck zusammen, sollst du beim Therapeuten lernen, wie du wieder funktionierst.

Während sich alles um den Verstand dreht, gerät die emotionale Ebene oft ins Abseits. Da ist es doch kein Wunder, dass du dich irgendwann nicht mehr gut FÜHLST.

Nur wenn Denken und Fühlen Hand in Hand gehen, kannst du ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben führen. Fehlt die Verbindung zur emotionalen Ebene, geraten Körper, Seele und Geist aus der Balance. Unzufriedenheit, Unsicherheit und Angst bahnen sich dann ihren Weg in dein Leben.

Die Arbeit mit dem Verstand

Die Arbeit mit dem Verstand ist die Arbeit mit dem Bewusstsein und umfasst die gängigen therapeutischen Ansätze. Ihnen gelingt es nicht, emotionale Blockaden tatsächlich aufzulösen. Vielmehr wird nur versucht, deren Symptome auf der bewussten Verstandesebene abzuschwächen.

Mentales Training kann zwar Gefühle als Thema haben, doch ist es deshalb noch lange nicht die Arbeit mit dem Gefühl.

Die Arbeit mit dem Gefühl

Wenn ich vom Arbeiten mit dem Gefühl spreche, meine ich, dass Antworten nicht vom Verstand gegeben werden, sondern ausschließlich vom Gefühl. Dies ist einzig und allein im Zustand der Trance möglich. Einem sehr angenehmen Entspannungszustand, der dann einsetzt, wenn der Verstand in besonders hohem Maße gelangweilt ist und sich ausschaltet.

Erst dann ist der Zugang zu Informationen aus dem Unbewussten möglich. Diese sind zwingend erforderlich, wenn Ängste restlos und nachhaltig gelöscht werden sollen.

Auflösung von Ängsten

Ängste entstehen, wenn unbewusste und ungelöste Konflikte von dir wahrgenommen werden möchten. Es sind abgespaltene Anteile deines Selbst, die im Laufe deines Lebens ihren Weg in das Unterbewusstsein gefunden haben und verdrängt werden.

Dies geschieht immer dann, wenn du dich einer Situation ausgesetzt fühltest, die dich emotional überlastet hat. Dies kommt vor allem in der sehr sensiblen Zeit als Kleinkind vor.

Um diese abgespaltenen Ich-Anteile, dein sogenanntes verletztes inneres Kind integrieren zu können, müssen die als traumatisch erlebten Situationen zu Ende gefühlt werden. Bei der FLOWERING TREE METHODE musst du dazu nicht wieder in das Trauma eindringen, sondern wirst vor dem Moment der emotionalen Belastung abgefangen und daran vorbeigeführt. Dies geschieht, indem du nachträglich das erhältst, was du als Kind in dem traumatisierenden Moment gebraucht hättest. So können sich die Situation und die mit ihr einhergehenden Symptome wie Angst, Unsicherheit, Depression, Wut und Einsamkeit nachhaltig auflösen.

Die Informationen, welche dazu nötig sind, befinden sich in dem dissoziierten Ich-Anteil. Das verletzte innere Kind weiß genau, was zur Heilung nötig ist und führt dich sicher an dieses Ziel.

Die Flowering Tree Methode

Vielen therapeutischen Ansätzen gelingt es nicht, emotionale Blockaden tatsächlich aufzulösen. Vielmehr wird nur versucht, deren Symptome auf der bewussten Verstandesebene abzuschwächen. Im Gegensatz dazu bietet die Flowering Tree Methode die vollständige Auflösung der Symptome mitsamt ihrer Ursache.

Flowering Tree arbeitet nicht mit dem Verstand, sondern direkt mit dem Gefühl. Sie erlaubt selbstbestimmtes Arbeiten und geht auf jeden Klienten individuell ein. SANFT, WIRKSAM und NACHHALTIG heilt die Flowering Tree Methode das verletzte innere Kind, um es anschließend als wichtige Ressource zu integrieren. Es ist der Weg, um bei sich selbst anzukommen, das Leben selbstbestimmt und selbstverantwortlich in die eigenen Hände zu nehmen und nach eigenen Wünschen gestalten zu können.

Das verletzte innere Kind heilen

Bei Flowering Tree handelt es sich um eine besondere Gesprächstechnik, die dich in einen Zustand von Selbstvertiefung versetzt. Trance ist ein sehr angenehmer Entspannungszustand, der dann einsetzt, wenn der Verstand in besonders hohem Maße gelangweilt ist und sich ausschaltet. Währenddessen bist du bei vollem Bewusstsein und hast die volle Kontrolle über Körper und Geist.

Erst dieser Zustand ermöglicht die Arbeit mit dem Unbewussten - mit dem verletzten inneren Kind. Um es zu erreichen und verständlich mit ihm kommunizieren zu können, wird die Sprache der Bilder genutzt. Aus dem störenden Gefühl im Hier und Jetzt, welches aufgelöst werden soll, wird eine Metapher gebildet.

Das Symptom Angst könnte sich beispielsweise in der Brust befinden, rund, flach, kalt, hart wie ein Stein, welcher von innen nach außen drückt. Unsicherheit könnte sich als Kropf im Hals bemerkbar machen. Wie eine Kugel, weich, klebrig und heiß. Jeder Mensch hat seine individuelle Metapher zum eigenen Gefühl und seinen persönlichen Weg zur Lösung seiner emotionalen Blockade. Keine Sitzung ist wie die andere. Mit jeder Frage und mit jeder Antwort zur Blockade versinkst du mehr und mehr in dein Innerstes.

Das Gefühl für Zeit und Raum schwindet, und du tauchst ab in die Umgebung und die Zeit, in der das traumatische Ereignis geschah. Dort weiß dein verletztes inneres Kind, dein jüngeres Selbst, ganz genau, was es zur Lösung der belastenden Situation braucht. Es nimmt dich mit auf die Reise zur Selbstheilung.

Diese läuft vor dem inneren Auge ab wie eine Art Film, den du sehen oder auch nur fühlen kannst. Diese Bilder werden nicht über den Verstand -Wissen und Denken - erzeugt, sondern ausschließlich über das Fühlen. Dabei sind der Phantasie des Kindes keinerlei Grenzen gesetzt. Vielleicht verwandelt es sich in einen Vogel und entfliegt der Situation. Vielleicht möchte es ein Eis, von den Eltern getröstet werden oder auf den Spielplatz.

Nachträglich bekommst du all das, was du in der damaligen Situation gebraucht hättest und wirst so am Trauma vorbeigeleitet. Ist es überwunden und gelöst, kann das geheilte innere Kind als wichtige Ressource integriert werden. So erhältst du neue Energie, mehr Bewusstsein und Liebe für dich selbst. Du kommst dir ein Stück näher und auch der Fähigkeit entspannt im Hier und Jetzt zu leben.

Flowering Tree überschreibt das Erlebte auf der emotionalen Ebene. Dein Verstand weiß zwar, was damals geschehen ist, das negative Gefühl dazu fehlt jedoch. So passen sich Wahrnehmung und Verhalten automatisch dem neuen Lebensgefühl an.

Dein Leben ohne Angst

Emotionale Blockaden bewirken, dass du keinen guten Kontakt zu dir selbst und deinen eigenen Bedürfnissen hast. Dies hat Ängste, Unsicherheiten und Selbstzweifel zur Folge.

Wenn du nicht fühlst, was du möchtest und wer du bist, musst du lernen, dich zu verhalten. Dann bist du auf deinen Verstand angewiesen und hangelst dich mit ihm von Situation zu Situation. So baut sich nach und nach eine Fassade auf, mittels der du lernst zu leben.

Ich kenne dies aus eigener Erfahrung, ich war früher nur mit meinem Verstand und meinem Verhalten beschäftigt. Erst die Flowering Tree Methode hat mir meine Ängste und Unsicherheiten genommen. Jetzt kann ich entspannt einfach sein - so wie ich bin. Ich kann mein wahres Ich entfalten und mein Leben nach meinen Bedürfnissen und Wünschen gestalten. Ich kann mir selbst vertrauen und dem Leben, dass es gut zu mir ist.

Keine Angst zu haben bedeutet, sich frei zu fühlen; frei zu sein in den eigenen Entscheidungen. Sich unabhängig zu fühlen; unabhängig zu sein von Dingen und Menschen im Außen. Diese Geborgenheit und Sicherheit zu spüren, gibt innere Stärke und Gelassenheit.

Zusammengefasst ist es die Leichtigkeit des Seins, die mich heute dank der Flowering Tree Methode beschwingt.

Was die Flowering Tree Methode alles kann

Die Indianer arbeiten gar nicht erst mit dem Begriff Krankheit, sondern ausschließlich mit der inneren Balance. Gerät der Mensch aus seiner Mitte wird er krank und fühlt sich nicht gut. Achtung, jetzt könnte es schwierig werden für deinen Verstand, krank, egal auf welcher Ebene, hat seelische Ursachen und können aufgelöst werden. Du trägst alles in dir, um dich selbst zu heilen. Helfen kann dir dabei die Flowering Tree Methode. Sie ermöglicht den Zugang zu den Informationen die du zur Selbstheilung braucht.

Sie arbeitet auf emotionaler Ebene und heilt damit sowohl auf seelischer, geistiger und auch körperlicher Ebene.

Ich konnte mit der Flowering Tree Methode nicht nur Ängste und Unsicherheiten hinter mich lassen, sondern auch meine Schilddrüsenunterfunktion. Über ein Jahrzehnt habe ich Hormone nehmen müssen und bin dankbar, dass ich das nun nicht mehr muss. Unglaublich, aber wahr.

Meine Arbeit als Emotionscoach

Meine eigene Heilung durch die Flowering Tree Methode führte mich zu meiner Berufung. Heute arbeite ich als Emotionscoach weltweit erfolgreich mit der Flowering Tree Methode.

Diese Arbeit ist so viel mehr als Coaching. Ich zeige dir nicht deine Möglichkeiten und helfe dir Entscheidungen zu treffen, sondern löse das in dir auf, was dich daran hindert selbst zu wissen und zu entscheiden, selbst zu bestimmen, selbst zu leben. Verstehen auf emotionaler Ebene geht sehr viel tiefer, als denken und wissen.

Nach dem Coaching mit mir, bist du dein eigener bester Coach.

Ich biete dir deinen individuellen Weg zur SELBSTHEILUNG und SELBSTWERDUNG.

Da ich ausschließlich mit meiner Stimme arbeite, können wir telefonisch oder per Skype arbeiten. Hab keine Scheu, melde dich bei mir, gern beantworte ich dir Fragen.

Anja

Selbstakzeptanz

Selbstakzeptanz

Die Flowering Tree Methode in der Praxis

Heute möchte ich dir anhand eines Fallbeispiels die Möglichkeiten der Flowering Tree Methode nahebringen. Es ist die Arbeit mit dem Gefühl und nicht mit dem Verstand. Dieser muss vorab gelangweilt werden, um sich im Zustand der Trance auf das Gefühl verlassen zu können. Auch beim Lesen dieses Textes kann es zu "Verständnisproblemen" kommen.

Ich hoffe, dass du mit diesem Artikel eine bessere Vorstellung von dem Heilablauf mit der Flowering Tree Methode bekommst und ein Bild davon, was sich bei dem Klienten schon während der Sitzung emotional verändert. Es ist ein Verstehen und Erkennen auf emotionaler Ebene und dadurch sehr viel tiefgreifender und nachhaltig.

Ich lade dich ein, mit diesem Text in die Phantasiewelt einer Klientin abzutauchen und so einen Einblick in meine ganzheitliche Heilarbeit mit der Flowering Tree Methode zu erhalten. 

DIE TEXTE IN GÄNSEFÜßCHEN SIND ZITATE MEINER KLIENTIN.

Thema: Angst ausgestoßen zu werden

METAPHER I: Diese Blockade befindet sich bei meiner Klientin, ich nenne sie wieder Eva, im Bereich des Solar Plexus. Es entsteht das Bild von Schleim; matschig grau, kalt, glibberig weich und es bewegt sich.

Diese Metapher führt uns erst einmal noch nicht weiter. Es sitzt zu tief und ist umhüllt von dem Gefühl des allein seins, welches zuerst gelöscht werden möchte.

Das Unterbewusstsein weiß immer ganz genau, wie die Gefühle untereinander verflochten sind und bestimmen den Ablauf. So können die emotionalen Blockaden am effektivsten gelöst werden. Der Verstand ist bei dieser Arbeit nur im Weg und muss unbedingt draußen bleiben. Lösungen, die hier gefunden werden, müssen in der Realität nicht machbar sein. Die Phantasie bietet den größtmöglichen Raum zur persönlichen Entfaltung. Jede Sitzung ist ein gemeinsames abtauchen und sich einlassen. Dies kann auch der rationalste Mensch. Bei dieser Arbeit gibt es kein richtig oder falsch und auch kein Versagen.

Thema: Ich fühle mich ganz allein und es ist niemand da

METAPHER II: Aus dem Gefühl des Alleinseins wird eine kleine graue Kugel aus Stahl, glänzend und kalt. Sie sitzt in der Körpermitte und zieht sich zusammen. Die Arbeit mir dieser Metapher führt uns direkt in die Zeit, wo das Gefühl des allein seins ursprünglich entstand. In diesem Schreckmoment, kurz vor dem traumatischen Ereignis, sitzt das verletzte innere Kind fest. Es wartet darauf, endlich geheilt zu werden.

VERLETZTES INNERES KIND: Sonnige Herbstlandschaft, 5 Jahre ist komplett in rot angezogen - rotes Kleid, rote Strumpfhose, rote Lederschuhe. Sie sieht sich nur halb transparent, stehend auf einem Stoppelfeld, ganz allein: "Als ob kein Mensch auf der Welt für mich da wäre", sagt sie.

Klienten kommen an den unterschiedlichsten Orten heraus. In ihrem Kinderzimmer, im Klassenzimmer oder schon am Ort der Lösung, in einer geschützten Umgebung in der sie sich wohl fühlen. Auf einer Wiese oder an einem Strand zum Beispiel. Schon die Arbeit mit der Metapher bewirkt eine Veränderung der alten Situation. Das Trauma beginnt sich bereits zu lösen und der Klient muss nicht in den alten Schmerz zurück.

Die Flowering Tree Methode ist eine der schonendsten und effektivsten Techniken zur Traumaheilung.

Mangelnder Kontakt zu sich selbst

Dass Eva sich nur transparent sehen kann zeigt, dass ihr im Hier und Jetzt die Verbindung zu sich selbst fehlt. Sie beherbergt demnach eine Vielzahl an verletzten inneren Kindern und ungelösten Konflikten.

VERLETZTES INNERES KIND: 5 Jahre ist ganz allein, wünscht sich andere Menschen und die Mutter herbei. Sie kommen, sind jedoch emotional nicht für sie erreichbar. Auch sie erscheinen meiner Klientin Eva nur halb transparent.

EVAS LÖSUNGSWEG: Um eine Verbindung zu bekommen, möchte sie wahrgenommen und umarmt werden. Sie selbst und die anderen sollen wirklich da sein Die Verbindung fehlt jedoch weiterhin.

Da Eva nur einen geringen Kontakt zu sich selbst hat, ist ihr Kontakt zu anderen ebenfalls gestört. Soll sich etwas im Außen ändern, muss am Selbst gearbeitet werden. Gelangt man zu einer neuen und positiveren Sicht auf emotionaler Ebene, verändert sich das Leben automatisch zum Positiven.

Heilung des verletzten inneren Kindes

Ich lasse mir von Eva beschreiben, wie die Verbindung aussehen könnte: "Ganz hell oder golden. Goldfäden, wie ein Gewebe, das in den Erdboden geht, wie Wurzeln. Ich brauche eine Schutzschicht. Eine durchsichtige Kugel die mich umgibt, damit andere Menschen mir nicht zu nahe kommen und mich verletzen können; damit ich nicht mehr so empfindlich bin. Wie eine Luftblase, eine transparente Energie."

Die Schutzschicht kann in ihrer Vorstellung kommen: "Ich fühle mich jetzt weniger verletzbar, bin aber immer noch in der Defensive."

Um mehr in die Offensive zu gelangen, möchte sie, dass eine innere Stimme oder Person kommt, die ihr Schutz bietet und sie die richtigen Dinge tun lässt (Bedeutung: Selbstsicherheit und Selbstvertrauen sollen kommen).

Die Stimme kommt von außen. Wie ein Wesen, welches sich hinter sie stellt. Ein grüner Drache, der Feuer speit, wenn Gefahr droht: "Es fühlt sich jetzt sicherer an. Die tiefe Anbindung fehlt noch; diese goldenen Wurzeln."

Sie können nun kommen und sie spürt sich dadurch endlich angebunden. "Das Kind ist jetzt mit sich selbst ganz glücklich. Wie ein Kind, das jetzt die Natur entdeckt."

INTEGRATION: Dieses geheilte Kind darf nun integriert werden. Im Innen spürt sie es danach als: "Gut. Vollständiger. Ich habe das Gefühl, als würde sich mein Energiefeld ausweiten."

Integration des zweiten Ich-Anteils

Nachdem das Kind integriert ist, gehen wir zurück zu Metapher I. Die Metapher "Schleim" hat sich durch die Arbeit mit der Metapher II in der Zwischenzeit schon aufgelöst. Wir sind direkt bei ihrem nächsten verletzten inneren Kind. Ich stelle direkt Fragen zur Umgebung.

VERLETZTES INNERES KIND: Es ist wie ein Sommertag. Mitte 20 trägt eine Jeans und weißes T-Shirt.

EVAS LÖSUNG: "Ich möchte etwas lernen, malen; etwas kreatives tun. Ich sehe mich an einer Staffelei mit Öl malen und andere kreative Dinge umsetzen." Ein älterer Mann kommt und gibt ihr Tipps, die sie dankend annimmt. (Bedeutung: Bei dem Mann handelt es sich um ihre eigene weise männliche Hälfte - ihren inneren Großvater. Er bietet ihr Sicherheit.)

INTEGRATION: Mitte 20 ist zufrieden und kann integriert werden. "Jetzt fühlt es sich noch mehr nach mir an."

Die Halt gebende innere Stimme

Nach der Integration eines verletzten inneren Kindes wird das Thema noch einmal von mir abgefragt. So prüfe ich, ob die Blockade vollständig gelöscht ist oder noch einmal mit diesem Thema gearbeitet werden muss.

Ich frage sie, wie es nun ist, wenn sie an Angst, ausgestoßen zu werden denkt. Eva antwortet: "Wie Halt in mir selbst, weil ich auf meine innere Stimme höre und das machen kann, was ich möchte; weil es von außen nicht mehr nötig ist, weil man der inneren Stimme folgt."

Häufig ist es so, dass emotionale Blockaden zusammenhängen. Dann lösen sich gleich mehrere Themen synchron auf. Dies war auch in dieser Sitzung der Fall.

Die Angst, ausgestoßen zu werden ist vollständig gelöscht, deshalb kommen wir zu dem nächsten Thema, welches wir im Vorgespräch erarbeitet hatten.

Ich frage, wie es ist, wenn sie an Angst vor Ablehnung denkt:

"Berührt mich nicht mehr, weil mich das, was ich tue, erfüllt. Deshalb brauche ich die Bestätigung von außen nicht mehr."

Angst vor Mobbing:

"Kann es mir nicht mehr vorstellen, weil ich glücklich bin mit dem was ich tue. Ich habe das Gefühl, das Richtige zu tun und deshalb kratzt es mich nicht mehr. Ich kann es mir nicht mehr vorstellen, weil ich mich jetzt verbunden fühle."

Angst vor Bewertung:

"Mit dem Zugang zu meiner Intuition habe ich keine Angst mehr vor Kritik."

Thema: Auffallen, im Mittelpunkt stehen

Wenn Eva daran denkt aufzufallen, steigt das Gefühl "Unangenehm" in ihr hoch.

METAPHER III: Es sitzt im Halsbereich, in der Kehle. Weiße Kugel, matt, kalt. In diesem Moment beginnt meine Klientin körperlich zu frieren. Es ist als sei die Kugel wie ihr Kopf auf ihrem Körper. Alles unterhalb der Kugel löst sich auf. Ich frage sie, wie es ist, dass sich ihr Körper auflöst und bilde mit ihr daraus eine weitere Metapher.

Thema: Es ist, als dürfte ich nicht da sein

METAPHER IV: "Es fühlt sich an, als dürfte ich nicht da sein." Diese Emotion spürt sie in ihrem Herzen. Es ist ganz klein und gleichzeitig ganz groß; blau. Wie ein gezeichneter Tropfen, der auf dem Boden aufkommt. Matt, ganz kalt. Daraus wird eine Eislandschaft. Ein dissoziierter Ich-Anteil ist dort und friert.

VERLETZTES INNERES KIND: 5 Jahre hat nur einen Rock an und keine Strumpfhose, Sandalen und T-Shirt. "Ich bin viel zu dünn angezogen, es ist viel zu kalt." (Bedeutung: Frieren ist eine deutliche Metapher für emotionale Kälte, emotionalen Mangel.)

EVAS LÖSUNG: 5 Jahre möchte rein ins Warme - ins Haus. Sie ist wie erstarrt, als sei sie nicht richtig da. Eva sieht sich wieder nur halb transparent. Sie geht in eine Berghütte und setzt sich dort an den Kamin. Dort trinkt sie etwas warmes und wickelt sich in eine Decke.Die Kälte ist jedoch zu stark, sie nimmt ein heißes Bad.

Danach tritt wieder der alte Mann in Erscheinung und versorgt sie mit Essen und mehr Tee (Bedeutung: Essen und Trinken steht immer für Emotionen.).

Endlich ist ihr warm und sie hat alles, was sie braucht.

INTEGRATION: 5 Jahre kann nun integriert werden. "Ich fühle mich noch vollständiger und spüre so eine innere Wärme."

Die Fähigkeit zur Abgrenzung entsteht

Zurück zu METAPHER III: Schwebender Kopf, der den Körper zurück bräuchte.

Diesen Körper sieht Eva über den Boden schwebend. Die Kugel ist noch da und trennt den Körper vom Kopf.

Kugel soll sich auflösen und zu Staub zerfallen. Sie bildet sich jedoch immer wieder neu. Der alte Mann, ihre männliche Kraft, muss kommen und sie wegnehmen. Nun können sich Kopf und Körper verbinden und auf den Boden sinken. Doch der Boden fühlt sich an, als hätte er eine magnetische Schicht, welche sie abstößt. "Es ist, als könne ich den Boden nicht erreichen. Vielleicht sollte man ihn umdrehen, damit sich Körper und Boden anziehen." Danach ist der Körper komplett und das verletzte innere Kind.

VERLETZTES INNERES KIND: 13 Jahre. Schwarze Jeans und T-Shirt.

EVAS LÖSUNGSWEG: Sie möchte reisen. Als sie ausreichend gereist ist, kann 13 Jahre integriert werden.

INTEGRATION: "Ich fühle mich noch ein bisschen kompletter und als könne ich mich jetzt abgrenzen und behaupten, vor allem auf Arbeit bei den Kollegen."

Wenn Eva jetzt an Auffallen denkt:

"Stört mich nicht mehr"

Komplimente von Freunden:

"Kann ich annehmen."

Selbstakzeptanz:

"Es ist alles gut, so wie es ist."

Durchsetzungsvermögen:

"Ich habe es verdient gesehen und akzeptiert zu werden."

Thema: Ausgrenzung - nicht dazugehören

Wenn sie sich vorstellt nicht dazuzugehören, fühlt es sich im Herzbereich dumpf, kalt und leer an.

METAPHER V: Es ist eine große Kugel die den Brustkorb ausfüllt, schwer, dunkelrot mit Stacheln und innen gelblich. "Es ist wie ein schwerer Stein, der mich herunterzieht und mir die Luft zum atmen nimmt."

Sie soll leichter werden und sich auflösen. Sie wird zu einer goldenen Kugel und später zu gold-weißem Licht. "Fäden die nach außen ein Netz bilden, die mich mit der Umgebung verbinden; es ist das Gefühl von Angebundenheit."

DAS VERLETZTE INNERE KIND: 16 Jahre, dicker brauner Pullover, Jeans, warme Schuhe, Mütze.

EVAS LÖSUNG: Sie möchte zu dem alten Mann gehen, mit ihm am Kamin sitzen und Dinge von ihm lernen.

INTEGRATION: Danach kann 16 Jahre integriert werden. "Es fühlt sich mehr wie ich selbst an."

Endlich in Kontakt mit sich selbst

Nicht dazugehören:

"Kann es mir gar nicht mehr vorstellen. Ich fühle mich so verbunden und bei mir selbst, dass ich es mir grad nicht vorstellen kann. Ich brauche das nicht mehr. Wie eben schon. Ich kann mich jetzt selbst verwirklichen, wie es mir entspricht. Dadurch fehlt mir nichts mehr von außen."

Nicht so sein dürfen, wie du bist:

"Kann es mir nicht vorstellen. Eher so, wenn mir das jemand sagt, berührt es mich nicht, weil ich so ein tiefes Wissen habe, dass alles in Ordnung ist."

- Ende der Sitzung -

Das Nachgespräch

"Es fühlt sich direkt viel besser an. Ich hatte vorher das Gefühl, ich bin gar nicht mehr ich selbst. Wie wenn man in den Spiegel schaut und sich nicht erkennt. Jetzt habe ich das Gefühl wieder zu wissen, wer ich bin und die Dinge tun zu können, die mir entsprechen.

Es ist überwältigend - diese Erfahrung; dass man es selbst umwandeln kann. Erst das Gefühl - ich bin machtlos - und dann kommt doch etwas rein, was es auflöst und umwandelt.

Ich fühle mich jetzt geschützt. Die Sitzung hat mich stark gefordert und ich bin immer noch perplex und überwältigt, dass es funktioniert."

Die Nachhaltigkeit der Flowering Tree Methode

Das was mit der Flowering Tree Methode erarbeitet und gelöscht wird, findet zwar "nur" in der Phantasie statt, wird jedoch zur Realität. Blockaden, die wir löschen, sind für immer fort und belasten das Leben nicht mehr. Auf emotionaler Ebene kann man alles erreichen und der Verstand zieht dann automatisch nach.

Beispiel: Panikattacken im Supermarkt.

Nach der Sitzung mit der Flowering Tree Methode wird man noch ein paar wenige Male mit einem mulmigen Gefühl in den Supermarkt gehen. Der Verstand weiß noch, wie es dort immer war, was sich dort abgespielt hat.

Er wird jedoch schnell lernen, dass der Einkauf nun anders abläuft - ohne Angst und Panik. Dies kann wird dann schnell akzeptieren und die Angst nach einiger Zeit vergessen.

Wenn du neugierig gewordenen bist, melde dich bei mir. Ich beantworte gern alle Fragen rund um die Methode und alle Emotionen.

Anja

Verhaltensmuster

Verhaltensmuster

Wie du gute Vorsätze wirklich leben kannst

Mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol, gesündere Ernährung, mehr Sport treiben, Geld sparen, …. diese Ziele für das neue Jahr kennt jeder. Meist steht außer Frage, dass du etwas ändern möchtest, doch statt einfach loszulegen, stehst du dir mal wieder selbst im Weg.

So viel vorweg, nicht du stehst dir im Weg, sondern dein verletztes inneres Kind. Wie ihr gemeinsam an einem Strang ziehen und die guten Vorsätze wirklich leben könnt, stelle ich dir jetzt vor.

Frei von alten Gewohnheiten

Wir alle wollen ein glückliches, authentisches, möglichst unbelastetes Leben führen. All das frei und selbstbestimmt ausleben, was unseren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht. Um dies zu erreichen, ist die Aufarbeitung der Vergangenheit unerlässlich.

Wenn du dein verletztes inneres Kind ignorierst, bist du in alten lebensfeindlichen Strukturen gefesselt und ein Weitergehen in schönere Gefilde ist kaum möglich.

Der innere Schweinehund ist dein verletztes inneres Kind

Dass die Erlebnisse, die du in deiner Kindheit gemacht hast für viele deiner heutigen Verhaltensweisen verantwortlich sind, ist nicht zuletzt seit Freud allgemein gültiges psychologisches Wissen.

Hast du im Laufe deines Lebens ungesunde Gewohnheiten entwickelt, hockt in deinem Inneren ein verletztes inneres Kind. Um es in Schach zu halten, beruhigst du es mit Zucker, Zigaretten oder Alkohol und lenkst dich ab mit übermäßigem Konsum von TV, Internet oder Sport.

Alles, was du im Übermaß genießt und dir somit eher schadet ist die Flucht vor dir selbst - vor deinem verletzen inneren Kind. Du möchtest nicht nach innen schauen, weil du Angst vor dem hast, was du dort vorfinden würdest. Dies ist ein unbewusster und sehr energieraubender Mechanismus - es ist dein Verhaltensmuster.

Selbstdisziplin, Motivation & Co.

Alles, was du erlebst, hat ausschließlich mit dir und deiner Wahrnehmung zu tun. Das Leben ist nicht gemein, sondern möchte dir Impulse schenken, dich zu bewegen, etwas zu ändern und aus dir zu machen.

Klare Ziele und hohe Motivation reichen meist nicht aus, um gute Vorsätze nachhaltig in die Tat umzusetzen. Sie scheitern, weil du Gründe für das Rauchen, ungesunde Ernährung oder übermäßigen Alkoholkonsum hast.

Das Zurückfallen in alte Gewohnheiten hat nichts mit geringer Selbstdisziplin zu tun, sondern mit deinem verletzten inneren Kind. Erst wenn du die Ursache für deine schlechten Angewohnheiten beseitigst, kannst du neu gesetzte Ziele mit Leichtigkeit erreichen.

Es ist also der Kampf Bewusstsein (macht 20% aus) vs Unterbewusstsein (macht 80% aus).

Dein Verstand ist dir keine Hilfe

Dein Unterbewusstsein ist mächtiger als dein bewusster Wille. Nicht die stetige Überprüfung der eigenen Gedanken und Gedankenkreisläufe führt zu einer langfristigen Änderung von Verhaltensmustern, sondern die Heilung deines verletzten inneren Kindes.

Eingeschliffene Verhaltensmuster sind wie eine Sucht. Mit deinem Verstand sind sie nur sehr schwer und unter gewaltigem Energieaufwand zu steuern und nicht selten knickst du irgendwann doch wieder ein. Dies liegt daran, dass jede ungesunde Angewohnheit ihre Wurzel in der Kindheit hat. Solange du die Ursache deines suchtartigen Verhaltens nicht auflöst, bleibt die Versuchung in dir bestehen, denn du musst irgendwie für Ausgleich sorgen.

Sucht ist ein hartes Wort im Zusammenhang mit Silvestervorsätzen. Aber wenn du ein Verhalten unbedingt loswerden möchte, es aus eigener Kraft jedoch nicht schaffst und stattdessen in dein altes Muster zurückfällst, hat dies suchtähnlichen Charakter. Es ist Abhängigkeit statt freier Wille.

Es geht um Gefühle

Die Motivationsforschung zeigt, dass der Mensch nur diejenigen Dinge regelmäßig tut, die er mit überwiegend guten Gefühlen verbindet.
Welches Gefühl sollen dir das Rauchen, die Schokolade, der Alkohol bieten? Welche Verknüpfungen stecken hinter deinen ungesunden Gewohnheiten? Welcher Mangel muss kompensiert werden?

 

Anhand der folgenden Beispiele möchte ich dir erklären, was hinter deinen Lastern steckt und wie du es nachhaltig los wirst. Vorausgesetzt, der Wunsch nach Veränderung geht von dir aus. Du solltest es nicht für andere tun wollen.

Dein Leben ohne Stress

Stress ist allein die Art und Weise, wie du Situationen und Konflikte wahrnimmst und bewältigst. Nicht deine Umgebung entscheidet, ob du dich gestresst fühlst, dies entscheidest allein du, oder besser gesagt dein verletztes inneres Kind.

An den äußeren Reizen kannst du meist nichts ändern, aber sehr wohl daran, wie du mit ihnen umgehst, wie du sie verarbeitest und ob du ihnen nicht sogar aus dem Weg gehen könntest. Dies kann dir gelingen, indem du dein verletztes inneres Kind heilst.

Stress könnte folgende Themen haben: Druck, Anspannung, Hilflosigkeit, Überforderung, Angst nein zu sagen, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor Bewertung, Angst nicht gut genug zu sein, Angst zu versagen.

Endlich Nichtraucher

Rauchen ist eine Sucht und Ausdruck emotionaler Abhängigkeit. Als Raucher hast du Angst „loszulassen“, denn Loslassen erfolgt über die Ausatmung. Dies schaffst du nur über das Hilfsmittel Zigarette. Was du gerne „wegrauchen“ möchtest, sind meist irgendein Druck oder Ärger, den du nicht auszudrücken gewagt hast. Rauchen dient dem emotionalen Ausgleich.

Da hinter dieser letztlich selbstzerstörerischen Gewohnheit viel unbewusste Ladung steckt, ist es sehr schwer dieses Laster allein durch wollen aufzugeben.

Die Themen des Rauchers: Abhängigkeit, Loslassen, Verlustangst, Angst vor Kontrollverlust, Unsicherheit, Abgrenzung, Anspannung, innere Unruhe, Druck. In die Sitzung würde man gehen mit Fragen rund um das Rauchen. Was für ein Gefühl gibt es dir zu rauchen. Wie ist es für dich, wenn du daran denkst, nie mehr zu rauchen usw. Mit der Flowering Tree Methode wirst du Zigaretten komplett aus deinem Gedächtnis streichen. Dann ist es, als hättest du nie geraucht - keine Versuchung mehr.

Gesunde Ernährung

Essen steht immer für Liebe und Geborgenheit. Der emotionale Mangel der Kindheit begleitet einen oft noch ein Leben lang. Dies kann sich in einem Gefühl von ständigem Hunger äußern, es kann aber auch zur Verweigerung von Essen führen, so lebt man den Mangel weiter. Auch hier gibt es individuelle Antworten auf die Frage, warum du „zu viel“ oder „zu wenig“ isst. So individuell ist dann auch deine Lösung.

Essgewohnheiten sind immer Ausdruck der als Kind erlebten emotionalen Ebene. Themen wären hier sicherlich: Liebe, Geborgenheit, Selbstliebe, Selbstwert, Einsamkeit, Frust, Unzufriedenheit, Angst nicht gut genug zu sein, Scham, Schuld. Fragen, die ich dir stellen würde wären zum Beispiel: Wie ist es für dich, wenn du an dich und deinen Körper denkst? Welches Gefühl gibt es dir, wenn du an Essen denkst? So kann man auch diffuse Gefühle greifbar machen und auflösen.

Weniger Alkohol

Alkohol soll dich entspannen, enthemmen und manchmal auch Probleme wegspülen. Du möchtest abschalten, lockerer und lustig sein. Alkohol ist Mittel zum Zweck.

Die Arbeit mit dem verletzten inneren Kind könnte dabei folgende Themen beinhalten: Unsicherheit, Hemmungen, Scham, Selbstwert, Angst vor Bewertung, Angst vor Ausgrenzung, Einsamkeit, Minderwertigkeit, Angst.

Laster sind Ersatz

All diese Gewohnheiten sind Ersatzhandlungen. Sie sollen Ausgleich schaffen: die innere Leere stopfen, gegen Langeweile helfen und Unsicherheiten ausgleichen.

In den meisten Fällen ist die Ursache mangelnde Liebe oder Aufmerksamkeit in der Kindheit. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche blockierenden Emotionen dich von der Erreichung deiner Ziele abhalten und im nächsten Schritt löschen wir sie.

Werde aktiv

Um ohne mühsame Prozesse etwas ändern zu können, musst du dein verletztes inneres Kind heilen. Am einfachsten und schonendsten gelingt dir dies mit mir. Warum? Weil ich dich über Fragen zu deinen Angewohnheiten und unliebsamen Gefühlen direkt zu deinem verletzen inneren Kind führe. Ich gebe dir die Möglichkeit die Ursache deiner schlechten Angewohnheiten selbst aufzulösen.

Es gibt viele Gründe, alles beim Alten zu lassen, und nur einen, etwas zum besseren zu ändern: du selbst.

Anja

Weihnachten

Stress an Weihnachten

Ist es noch das Fest der Liebe?

Was verbindest du mit Weihnachten? Es ist das Fest der Liebe, doch stehen häufig ganz andere Emotionen im Vordergrund.

Alle Jahre wieder - Stress

Zeitdruck, Termindruck, Hetze, ständiger Lärm, fortdauernde Überforderung oder alltägliche Kleinigkeiten - Stress ist ein unangenehmer Spannungszustand. Wer sich Stress macht, hat Angst etwas nicht schaffen zu können.

Wenn du dich zum Beispiel erst sehr spät um Weihnachtsgeschenke bemühst, ist Stress vorprogrammiert und die Verantwortung dafür liegt bei dir. Aber warum alle Jahre dasselbe Spiel?

Anders als allgemein angenommen, kommt Stress nicht von außen, sondern ist allein die Art und Weise, wie du Situationen und Konflikte wahrnimmst und bewältigst. Nicht deine Umgebung entscheidet, ob du dich gestresst fühlst, dies entscheidest allein du, oder besser gesagt dein verletztes inneres Kind.

An den äußeren Reizen kannst du meist nichts ändern, aber sehr wohl daran, wie du mit ihnen umgehst, wie du sie verarbeitest und ob du ihnen nicht sogar aus dem Weg gehen könntest. Dazu müsstest du mit dem Unbewussten - deinem verletzten inneren Kind - arbeiten.

Unter Stress bist du nicht du selbst

Landest du immer wieder in alten Verhaltensmustern und fühlst dich regelmäßig Stress ausgesetzt, lebst du nicht so selbstbestimmt wie du annimmst. In diesen Momenten ist dein verletztes inneres Kind der tatsächliche Akteur. Es übernimmt immer dann die Kontrolle über dich und dein Verhalten, wenn eine Situation im Hier und Jetzt stark an einen ungelösten Konflikt aus deiner Kindheit erinnert.

Wird in eine alte Wunde gepikst, kannst du oftmals nicht anders, als nach alten Verhaltensmustern zu reagieren. Alles läuft wie ein Film ab. Du bist dann nicht du selbst, sondern das Kind in dir. Gerade in der Konfrontation mit den Eltern haben alte Muster und dein verletztes inneres Kind eine große Macht. Warum das so ist?

Kleiner Exkurs: Dissoziation

Als Kind bist du sehr viel sensibler, als ein Erwachsener. Viel schneller erlebst du eine Situation als emotionale Überforderung und bist nicht in der Lage sie richtig zu verarbeiten. In diesem Moment springt ein automatischer Schutzmechanismus für dich ein. Dieser wird Dissoziation genannt und soll dich vor dem akuten seelischen Schmerz und weiteren Verletzungen schützen. Dazu wird ein Teil deiner persönlichen Identität abgespalten, welcher auch einen Anteil deiner positiven Gefühlswelt, wie zum Beispiel Liebe, Vertrauen und Geborgenheit, enthält. All dies wird an einen sicheren Ort tief in dein Unterbewusstsein verstaut und anschließend von dir vergessen.

Dissoziation ist eine Notlösung, die dich als Kind gut beschützt, jedoch als Erwachsenen blockiert. Du hast nicht den vollen Zugang zu dir und deinen Emotionen. Da dir das nicht bewusst ist, sendet dir dein verletztes inneres Kind - der dissoziierte Anteil - Symptome nach oben. Du sollst wahrnehmen, dass es in deinem tiefsten Inneren noch Konflikte gibt, die bearbeitet werden möchte, denn diese lösen sich nicht von allein.

Je mehr Dissoziationen du erlebt hast, desto abgeschnittener bist du von dir und deinen Bedürfnissen. Diese emotionale Kälte spürst du dann als eine Art innere Leere und Einsamkeit. Du suchst die Ablenkung, um es nicht spüren müssen und bist abhängig vom Außen.

Flowering Tree ist die Methode, um Dissoziationen rückgängig zu machen, ohne nochmals durch den Schmerz von damals zu müssen. Wenn die Blockaden gelöst sind, fühlst du dich frei und bist unabhängig.

Stress ist ein Symptom

Stress ist ein Symptom, hervorgerufen durch Dissoziation. Erst, wenn du dein verletztes inneres Kind heilst, kann sich der Stress nachhaltig auflösen. Mit der daraus gewonnenen inneren Ausgeglichenheit und Gelassenheit kannst du Situationen anders einschätzen und verarbeiten. Du kannst deine Umgebung und deine Menschen so akzeptieren, wie sie sind - und dich selbst auch.

Stress muss nicht zu deinem Leben gehören. Ist dein inneres Kind geheilt, empfindest du keinen Stress mehr. Dass du Situationen nicht kontrollieren kannst lässt dich dann nicht mehr verzweifeln. Denn genau das ist Stress, eine Form von Verzweiflung über die eigene Machtlosigkeit, weil etwas nicht so klappt, wie du es dir in dem Moment wünschst.
Stress als Teil des eigenen Lebens zu akzeptieren ist keine Lösung, aber Flowering Tree ist es.

Perfektionismus ist zusätzlicher Stress

Etwas gut machen zu wollen, ist absolut in Ordnung. Strebst du jedoch das Perfekte an, kannst du nur scheitern.
Weihnachten ist für Perfektionisten eine besonders gefährliche Zeit. Du hast eine genaue Vorstellung davon, wie die Festtage ablaufen sollen und bist dann nicht mehr flexibel.

Dieses Verhalten birgt hohes Konfliktpotenzial. Du stehst unter permanenter Anspannung und spürst inneren Stress. Du baust mit dieser Erwartungshaltung nicht nur bei dir, sondern auch in deiner unmittelbaren Umgebung enormen Druck auf.

Perfektionismus ist angstgetrieben. Angst vor Tadel, Angst nicht gut genug zu sein, Angst es nicht recht machen zu können, Angst nicht akzeptiert zu werden, Angst vor Entwertung.

Erwartung führt zu Enttäuschung

Erwartung beschreibt die Annahme, was andere deiner Ansicht nach tun werden, oder sollten. Es ist eine Art Schwebezustand, der das Verhalten und Erleben bestimmt.

An Weihnachten nimmt die Enttäuschung über nicht erfüllte Erwartungen an Partner und Angehörige großen Raum ein. Deine Anspruchshaltung übt auf beide Seiten hohen Druck aus.

Als Kind bist du auf die Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen angewiesen. Als Erwachsener solltest du jedoch versuchen, deine Bedürfnisse und Wünsche durch eigene Fähigkeiten zu erfüllen.

Indem du erwartest, weist du dem Anderen eine bestimmte Rolle zu und nimmst selbst eine passive Grund­haltung ein - du wartest nur ab. Damit gibst du Handlungsfähigkeit, Selbstbestimmtheit und Selbstverantwortung ab und gehst gleichzeitig in die Abhängigkeit.

Bist du emotional ausgeglichen und zufrieden, offen, glücklich und selbstbestimmt lebend, sind deine Erwartungen gering und die Erwartungsspannung auf ein Minimum reduziert. Ist dies nicht der Fall, stecken meist Angst und Verunsicherung dahinter.

Spannung und Chaos

Nicht nur Erwartungen verursachen an Weihnachten Ärger; auch alte, ungelöste Konflikte können für Spannung und Chaos innerhalb der Familie sorgen. Sie werden meist durch unterschiedliche Erwartungen, Einstellungen, Wünsche und Bedürfnisse oder Rivalität und Machtkampf hervorgerufen.

Immer wieder stehen dieselben alten Streitthemen im Mittelpunkt der Interaktion. Die Notwendigkeit einer größeren Veränderung wird dabei ignoriert oder nicht erkannt. Es erscheint einfacher, nur irgendwie zum vorherigen Gleichgewichtszustand zurückzufinden. Weil dies jedoch keine Lösung ist, wiederholt sich dieses Szenario regelmäßig.

Alte Konflikte nachhaltig lösen

Jede Situation und jede Person löst Emotionen aus. Fühlst du dich von einem bestimmten Menschen häufig missverstanden, ungerecht behandelt, oder bist schnell genervt, könnte man auch mit diesem meist diffusen Gefühl zu einer bestimmten Person in eine Flowering Tree - Sitzung gehen.

Hast du zum Beispiel ein angespanntes Verhältnis zu einem Elternteil, dann frage ich dich, wie es für dich ist, wenn du an ihn oder sie denkst. Ist dieses Gefühl gelöscht, verändert sich deine Sicht auf diesen Menschen und die Beziehung kann sich entspannen. So können auch immer wiederkehrende, verfahrene Familienstreitigkeiten nachhaltig aufgelöst werden.

Vor allem Eltern-Kind-Beziehungen bieten ein äußerst hohes Konfliktpotential. Daher kracht es besonders häufig an Weihnachten, wenn alle zusammensitzen. Dahinter steckt wie immer das verletzte innere Kind - deines und das der anderen.

Weihnachten mit deinem verletzten inneren Kind

Jeder von uns trägt Erinnerungen an die Kindheit in sich. Manche rufst du dir gern ins Gedächtnis, andere wiederum nicht. Einzelne wurden ganz vergessen, weil sie dich zu sehr schmerzten. Diese verdrängten Erinnerungen sind dein verletztes inneres Kind. Es ist dein ständiger Begleiter. Auch an Weihnachten sitzt es mit am gedeckten Tisch und belauscht jedes gesprochene und auch unausgesprochene Wort. Nur allzu leicht kann es daher passieren, dass ein Satz falsch aufgefasst wird und das Familiendrama seinen Lauf nimmt.

Emotionaler Mangel und Enttäuschungen der letzten Jahrzehnte machen sich Luft. Jeder fühlt sich im Recht und möchte nur endlich einmal gesehen und anerkannt werden. Es sind die Gefühle deines verletzten inneren Kindes. Es wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich von dir wahrgenommen und umarmt zu werden. Es möchte dieses Schattendasein nicht mehr führen, sondern endlich als Teil von dir anerkannt und schlussendlich integriert werden.

Das verletzte innere Kind integrieren

Um dein verletztes inneres Kind integrieren zu können, muss man an dem Verstand vorbei in dein Unterbewusstsein. Dies kann man mit Trance, einem besonders tiefen Entspannungszustand, erreichen. Währenddessen bist du bei vollem Bewusstsein und hast die Kontrolle über Körper und Geist. Nur dein Verstand liegt sozusagen gelangweilt in der Ecke, er kann mit Trance nichts anfangen.

Bevor das Kind integriert werden kann, muss es geheilt werden. Dies gelingt, indem der alte Konflikt zu Ende erlebt wird und zwar so, wie du es dir schon als Kind gewünscht hättest.
Wie das genau funktioniert, kannst du hier nachlesen.

Und wo ist sie nun, die Liebe?

Dissoziation - die alle Menschen im Laufe ihrer Kindheit erleben - ist dafür verantwortlich, dass auch die Liebe nicht vollständig empfunden und zugelassen werden kann. Erst wenn emotionale Blockaden aufgelöst werden, kann Angst und Unsicherheit weichen und Platz für die Liebe schaffen.

Die Arbeit mit der Flowering Tree Methode ist mein Bemühen und die Hingabe für mehr Liebe.

Anja

Schamgefühl

SCHAMGEFÜHL

Es ist destruktiv und besonders energieraubend

Das Wort „Scham“ bedeutet von seinen sprachlichen Wurzeln her „zudecken, verschleiern, verbergen“. Es ist die Angst, nicht gut genug zu sein. Sie verengt deine Wahrnehmung. Du konzentrierst dich so auf deine Unzulänglichkeiten, bis du dich gar nicht mehr im Ganzen wahrnehmen kannst und dich hinter einer Fassade verstecken musst. Du tust alles, um nicht entdeckt zu werden.

Scham ist das tief sitzende Gefühl, welches hinter deiner Minderwertigkeit steckt und dich immer wieder spüren lässt „Ich bin nicht ok“.

Gesunde Scham und krankhafte Scham

Gesunde Scham ist soziales Verhalten, gepaart mit der Fähigkeit, sich selbst abzugrenzen und die Grenzen anderer anzuerkennen und zu respektieren. Wenn du dich schämst, weil du dich als Person schlecht und falsch fühlst, dann geht es um krankhafte und dich selbst blockierende Scham. Meist begleitet sie dich überall mit hin und verhindert, dass du du selbst sein kannst. Vielleicht beginnst du sogar Situationen zu meiden, weil du fürchtest dich zu blamieren. Du fühlst dich meist nicht wohl in deiner Haut und bist unsicher. Nach außen gibst du vor, dass es dir egal ist, was andere von dir denken, aber das Gegenteil ist der Fall. Du hast Angst vor Bewertung und vor Ablehnung, denn du nimmst an, nicht gut genug zu sein.

„Im weiteren Verlauf soll es um krankhafte Scham gehen.“

Selbstbild vs. Fremdbild

Du hältst dich selbst für nicht liebenswert und nicht ausreichend. Dadurch ist dir sehr wichtig, was andere über dich denken. Häufig verbiegst du dich, um zu gefallen.
Scham ist das Gefühl, welches entsteht, wenn zwischen deinem Selbstbild und dem, wer du vorgibst zu sein, eine Lücke klafft. Wenn du in eine Situation gerätst, die dich entblößen könnte, schlägt die Scham, gekoppelt mit Ängsten, erst recht zu. Dein Selbstwert sackt in den Keller. Du denkst dann nicht mehr klar, sondern eng und meist schlecht über dich selbst. Du möchtest am liebsten im Erdboden versinken, und nicht selten errötest du.

Wenn Eltern sich schämen

Schamgefühle haben großen Einfluss auf das eigene Verhalten. Ab dem Moment, wo du nicht mehr nur für dich verantwortlich bist, sondern auch für ein Kind, vergrößert sich die Gefahr, dass du enttarnt werden könntest - und das unkontrollierbar. Dein Kind könnte es sein, welches dich in der Öffentlichkeit bloßstellt. Wie oft denkst du darüber nach, wie andere Menschen deine Leistung als Mutter oder Vater beurteilen?

Wenn Eltern, oder ein Elternteil mit übermäßiger Scham zu kämpfen hat, geht dies oft zu Lasten des eigenen Kindes. In vielen Situationen ist es wichtiger, was Passanten oder Freunde denken könnten, wenn das eigene Kind nicht „funktioniert“. Man möchte schließlich nicht für einen schlechten Vater oder eine schlechte Mutter gehalten werden. Um dies zu verhindern, muss das Kind immer wieder unverzüglich unter Kontrolle gebracht werden. Dazu sind viele Mittel recht: Teilweise wird harsch auf das Kind eingeredet, es wird bestochen, oder mit neuen Regeln konfrontiert. Das Kind darf in diesen Momenten nicht Kind sein, sondern muss die Verantwortung für die Scham des Elternteils übernehmen. So büßt es schnell an Unbeschwertheit und Leichtigkeit ein. Für das Kind in frühen Jahren schon ein enormer Leistungsdruck.

Scham entsteht in der frühen Kindheit…

Scham ist ein sehr tief sitzendes Gefühl und entsteht schon in den ersten Jahren deines Lebens als ein zentrales Gefühl. Meist geht es Hand in Hand mit dem Gefühl der Schuld und Hilflosigkeit. Als Kleinkind bis zum fünften Lebensjahr kannst du Botschaften und Situationen nur mit dem Beziehungsohr wahrnehmen. Das bedeutet: Alles was um dich herum geschieht, kannst du nur mit der Frage abgleichen „Bin ich ok?“. Streiten sich deine Eltern, gibst du automatisch dir die Schuld und du verinnerlichst „Ich bin nicht ok“. Siehst du deine Mutter weinen, verzweifelt, oder ängstlich, wieder die Botschaft an dich „Ich bin nicht ok“.

Der Berg aus Schuld, Hilflosigkeit wächst und du beginnst dich zu schämen, weil du nicht in der Lage bist etwas an der Situation zu ändern, oder an dir, damit sich etwas in deiner Umgebung ändert. Dass dich keine Schuld trifft und du dich nicht schämen bräuchtest, kannst du nicht wissen.

So übernimmt jedes Kind immerzu unbemerkt Verantwortung und verinnerlicht die Gefühle von Schuld und Scham. Hinzu kommt, dass sie ausgerechnet die Dinge und Gefühle deutlich spüren, die man meint gut vor ihnen verbergen zu können. Scham kann, wie jedes andere vorherrschende Gefühl auch, von einem Elternteil als eigenes Gefühl übernommen werden.

… und wird meist noch verstärkt, zum Beispiel während der Pubertät

Krankhafte Scham wird durch mangelnde Zugehörigkeit noch verstärkt. Wenn du als Kind, oder Jugendliche(r) immer wieder in Frage gestellt wurdest, nicht ausreichend Zuspruch oder Anerkennung erhalten hast, oder sogar Hänseleien ausgesetzt warst, wird es dir heute schwer fallen, dich so zu akzeptieren, wie du bist.

Um nicht mehr angreifbar zu sein, versuchst du alles, um anderen zu gefallen. Was du an dir nicht akzeptieren kannst, versteckst, oder verleugnest du. Meist nicht nur vor den anderen, sondern auch vor dir selbst.

Du, deine Rolle und die Scham

Du stehst nicht zu dir. Du bist nicht authentisch. Du lebst eine Vorstellung von dem was andere für liebenswert halten könnten. Wahrscheinlich ist alles besser, als du selbst zu sein. Dies kostet dich sehr viel Energie, denn niemand darf herausfinden, wer oder wie du wirklich bist. Du bist nie ganz zufrieden mit dir selbst. Es gibt immer einen Makel, eine Schwäche, auf die du dich konzentrierst.

Wenn Du dich für dich als Person schämst, verleugnest du einen Teil deiner selbst und übergehst häufig deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Du spielst eine Rolle. Nicht selten lebst du das Leben eines anderen, zum Beispiel deines Partners. So verlierst du immer mehr den Kontakt zu dir selbst, manchmal sogar ganz unbemerkt. Innerer Druck, Burnout und Panikattacken können irgendwann die Antwort darauf sein.

Perfektionismus soll dein Retter sein

Du denkst „Wenn ich perfekt bin, ist endlich alles gut!“. Endlich würdest du keine Angriffsfläche mehr bieten. Da gibt es aber zwei Haken. Erstens: Du selbst bist der Angreifer und würdest immer etwas finden, was du nicht an dir akzeptieren kannst. Zweitens: Kein Mensch ist perfekt, oder wird es sein können.

Du kannst also nur immer wieder an deinem Selbstanspruch scheitern. Gefangen in einem Hamsterrad der Selbstoptimierung, weißt du am Ende wahrscheinlich nicht einmal mehr, wer du überhaupt wirklich bist. Einem Ideal hinterherzurennen ist der Versuch, der Bewertung durch andere zu entkommen. Aber wenn du genauer hinschaust, ist es die Flucht vor dir selbst.

Wenn du dich für Äußerlichkeiten oder Eigenschaften schämst und dich nicht so akzeptieren kannst, wie du bist, fällt dein Urteil immer gnadenlos gegen dich aus.

Die Angst vor dem Erröten

Damit niemand (vielleicht auch nicht einmal du selbst) dein wahres Ich mit all den vermeintlichen Defiziten erkennt, musst du die Kontrolle haben. Und wo übermäßige Kontrolle ist, sorgt ein Gegenpol für die Balance. Dieser Kontrollverlust könnte sich bei dem Thema Scham durch zum Beispiel erröten zeigen. Du fühlst dich ertappt und entblößt, denn Erröten ist ein übler Verräter. Er zeigt deine Angst vor Bewertung und Ablehnung. Dabei bist du es, die sich ablehnt, oder zumindest diesen ungeliebten Teil.

Einmal aufgetreten, macht es sich oftmals selbständig und deine Gedanken beginnen um die Angst vor dem Erröten zu kreisen. Hinter alldem steckt auch wieder dein verletztes inneres Kind und es möchte, dass du dir die Scham anschaust. Es möchte dir sagen „Kümmere dich um mich und schließe endlich diese Lücke zwischen Selbstbild und Fremdbild. Dann kannst du endlich zu dir und zu dem was du tust stehen - du kannst endlich einfach so sein, wie du bist.“

Angst vor Bewertung

Von Generation zu Generation wurde weitergegeben, dass es wichtig sei, was der Nachbar denkt. Du hast schon früh verinnerlicht, dass andere dich beurteilen und du dich anpassen musst, um gemocht zu werden.

Dies kann auch ungesunde Züge annehmen. Wenn du mehr im außen bist, als bei dir selbst und dich nur noch so verhältst, wie es andere von dir erwarten, verdrängst du deine eigenen Bedürfnisse immer mehr, bis du sie vielleicht gar nicht mehr spürst.

Du tust alles, um von anderen akzeptiert und gemocht zu werden. Viel wichtiger ist jedoch, dass du dich endlich akzeptierst und einen guten Kontakt zu dir und deinen Wünschen hast.

Selbstakzeptanz ist die positive Einstellung zu sich selbst. Es ist ein tief sitzendes, friedvolles Gefühl, des beschützt seins. Es gibt dir von innen heraus Sicherheit und Geborgenheit.

Meist ist es jedoch überlagert von schlechten Erfahrungen, die sich als negative Glaubenssätze manifestiert haben - bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

Nur Minderwertigkeit bewertet

Wer viel bewertet und sich mit anderen vergleichen muss, hat große Probleme mit der Selbstakzeptanz. Menschen bewerten nur dann, wenn sie unter einem geringem Selbstwert und daraus resultierender Unsicherheit und Unzufriedenheit leiden. Abwertende Urteile dienen der eigenen Aufwertung und bieten gleichzeitig Schutz vor der Entwertung durch andere. Nur Minderwertigkeit bewertet. Menschen die selbstbestimmt und zufrieden leben, bewerten nicht. Sie sind bei sich und auf das Leben konzentriert.

Steh zu dir selbst

Stell dir bitte einmal die Frage: „Wer bin ich und was möchte ich vom Leben?“

Damit meine ich nicht, wer du gern wärst, was du darstellen möchtest, oder dir auf materieller Ebene wünschst.

Um Selbstbestimmung zu erlangen, musst du erst einmal eine Vorstellung davon bekommen, wer du eigentlich bist und wie deine eigenen tief empfundenen Bedürfnisse aussehen. Dazu musst du im Kontakt mit dir und deinen Emotionen sein. Nur so kannst du echte Zufriedenheit spüren und Unabhängigkeit erlangen. Nur so kannst du dein Leben selbst in die Hand nehmen und bist keine Marionette, geleitet von Fremderwartung und zu hohem Selbstanspruch.

Dich selbst zu lieben und anzunehmen wie du wirklich bist, mit all deinen Schattenseiten, das ist der Grundstein zu einem zufriedenen Leben ohne Scham!
In deinem Leben sollte es um dich gehen und nicht darum, was andere von dir halten könnten.

 

Von meinen eigenen Erfahrungen mit krankhafter Scham, wie sie mich beeinflusste und wie es sich heute ohne sie lebt, berichte ich dir nächsten Sonntag.

Anja

Leistungsdruck

Leistungsdruck

Die Angst, nicht gut genug zu sein

Es ist diese innere Stimme, die dich kontinuierlich wissen lässt, nicht gut genug zu sein. Immer wieder treibt sie dich zu Höchstleistungen an. Doch deinem Selbstanspruch genügst du nie. Die Angst zu versagen beherrscht dich und macht dich zu ihrem Abhängigen. Dir und der Welt musst du ständig etwas beweisen.

Ich möchte, anhand eines Fallbeispiels aus meiner Praxis, das Thema Leistungsdruck näher beleuchten. Was steckt dahinter, was richtet er an und was kannst du dagegen tun.

Zu mir kam eine junge Frau*. Sehr erfolgreich, aber mit den eigenen Leistungen nie zufrieden. Obwohl andere sie um ihre Karriere und ihren daraus resultierenden Besitz beneiden, stellt sich das Gefühl der Zufriedenheit bei ihr nie ein.

*Ich nenne sie Eva. Auch in meinen folgenden Artikeln werden weibliche Klienten immer Eva und männliche Klienten Adam heißen.

Ein Beispiel aus der Praxis

Eva ist 32 Jahre und leitet erfolgreich ihr eigenes Unternehmen. Leistung und Erfolg sind für sie schon immer ausschlaggebend. Als Studentin schrieb sie parallel zu ihrem zweiten Master ihre Dissertation. Obwohl ihre Zeit dafür schon kaum ausreichte, bereitete sie darüber hinaus auch schon die Gründung ihres jetzigen Unternehmens vor.
Seit sie denken kann, steht sie unter enormem Druck und hat Angst nicht produktiv genug zu sein, oder zu versagen. Mit den Jahren steigen die eigenen Erwartungen und mit ihnen der gefühlte Leistungsdruck. Um dem noch standhalten zu können, beginnt sie schließlich aufputschende Mittel einzunehmen.
Sie kam zu mir, da sie den Druck nicht mehr aushielt und etwas vermisste. Sie spürte eine Leere in sich und die Angst zu versagen begleitet sie auf Schritt und Tritt. Sie konnte nicht mehr, sie war müde und ausgebrannt.
Trotz ihrer Befürchtung, nach der Arbeit mit mir nicht mehr leistungsfähig zu sein und stattdessen unproduktiv vor sich hin zu vegetieren, nimmt sie all ihren Mut zusammen und startet mit mir in die Sitzung. Dieser geht ein Gespräch voran. Darin besprechen wir, welche Emotionen im Weg stehen und gelöscht werden sollen. 

Die Themen der Sitzung

Angst, auf sich allein gestellt zu sein; Erwartungen; Leistungsdruck; Existenzangst; Minderwertigkeit; Angst, nicht gut genug zu sein; Angst, nicht produktiv genug zu sein

Die Flowering Tree Methode

Bevor ich auf die Sitzung eingehe, möchte ich dir eine kurze Einführung in die Arbeit mit der Flowering Tree Methode geben:
Die Sitzung beginnt immer mit dem blockierendsten Gefühl. Zu dieser Emotion stelle ich Fragen und mit jeder Antwort versinkt der Klient mehr und mehr in sein Innerstes. Bis zu einem entspannten Zustand der Selbstvertiefung, einer Art Trance. Währenddessen hat dieser die volle Kontrolle über Körper und Geist. Die Arbeit mit der Metapher führt uns zu seinem verletzten inneren Kind und zu genau der Situation, in der das hemmende Gefühl entstand. Sein jüngeres Selbst weiß ganz genau, was es zur Lösung der belastenden Situation braucht und bekommt dies nachträglich geschenkt. So kann sich der alte Konflikt lösen und mit ihm das nagende Gefühl im Hier und Jetzt. So kommt der Klient zu neuen Energieressourcen, mehr Bewusstsein und Liebe für sich selbst.

Die Sitzung zum Leistungsdruck

Wir beginnen die Sitzung mit der Versagensangst. Über die daraus gebildete Metapher gelangen wir an Evas Unterbewusstsein. Unsere Arbeit führt uns schnell zu ihrem Erwartungsdruck. Dabei stellt sich heraus, dass ihr das Familienglück fehlt: Diese Emotion zeichnet sich als ein gelbes Dreieck mit abgerundete Kanten. Wie sie mir im Nachgespräch erklärt, steht eine Ecke für ihren Vater, eine für ihre Mutter und eine für sie selbst. Dieses Dreieck befindet sich außerhalb. Sie nimmt es in sich auf und mit ihm das Familiengefühl. Dieses breiten wir ganz in ihrem Körper aus. Im nächsten Schritt widmen wir uns der Panik. Diese kommt immer dann auf, wenn sie an ihren Selbstanspruch denkt. Wir bilden aus ihr die nächste Metapher: Ein langer Pfeil, der zwischen Brust und Hals sitzt. Eigentlich nur eine Pfeilspitze, schwarz, glatt und eher matt. Sie steht still. Eva zerschlägt sie in ihrer Vorstellung und die Reste lösen sich auf. Mit dem Verschwinden der Metapher gelangen wir zu der Situation, in der die Panik ursprünglich entstand:

Von der Metapher zum verletzten inneren Kind

Das verletzte innere Kind ist 13 Jahre, trägt einen schwarzen Pullover und eine beigefarbene Hose. Die kleine Eva sitzt wie versteinert auf der Couch in ihrem damaligen Jugendzimmer. Sie hört ihre Eltern schreien und streiten. Es geht um sie.
Seit nunmehr 19 Jahren steckt dieser dissoziierte Ich-Anteil in dieser Situation fest. Um entdeckt zu werden, sendet er das beklemmende Gefühl der Panik und Versagensangst.

Die 32-jährige Eva neben mir erinnert sich nun auch bewusst an diese Situation und sagt mir, dass es sich um den Tag handeln müsse, an dem sie eine 6 in Mathematik nach Hause brachte. Ihre Leistungen waren bisher tadellos, so herrschte an diesem Tag Chaos und sie befindet sich hilflos mittendrin. Dass dieser Tag so viel Einfluss auf ihr Verhalten und ihr Fühlen haben würde, hätte sie nicht für möglich gehalten.

Zurück zu 13 Jahre. Sie blieb damals verängstigt und versteinert in ihrem Zimmer und schwor sich, unter keinen Umständen noch einmal für eine derartige Situation verantwortlich zu sein. Nie wieder sollte ihre mangelnde Leistung für Ärger sorgen.
Doch während unserer Sitzung darf sie endlich so handeln, wie sie es damals schon gern getan hätte, sich aber nicht getraute.

Die positive Auflösung des alten Konfliktes

13 Jahre löst sich aus der Erstarrung und geht zu ihren Eltern. In dem Moment hören diese auf zu streiten. Eva versucht sie zu beruhigen und beginnt dann selbst zu schreien. Sie macht ihren Eltern deutlich, dass die Note nicht so wichtig sei, dass sie selbst viel mehr wert sei, als diese blöde 6 in Mathe. Es kommt zum Streit. Sie leugnen, ihre Tochter nur auf ihre Leistungen zu reduzieren. Eva akzeptiert diese Ausrede nicht und entgegnet, dass es zu offensichtlich sei, dass es ständig nur um Leistung gehe. Der Vater entschuldigt sich bei ihr, dass er dieses Gefühl vermittelt. Umarmung. Daraufhin verspricht Eva ihrem Vater sich auch ohne Druck weiter anzustrengen - auf freiwilliger Basis. Umarmungen. Wertschätzung auf beiden Seiten. Entspannung. Eva legt sich mit ihrer Mutter auf die Couch und der Vater setzt sich auf den Boden vor die Couch. Dies symbolisiert in der Bildsprache deutlich, dass die männliche Kraft sich nun unterordnet. Es ist warm und sie alle tun einmal gar nichts. 13 Jahre kann integriert werden und die Eva im Hier und Jetzt fühlt sich dadurch, wie sie sagt, vollständiger und mehr wie sie selbst.

Weiter geht die Sitzung mit der Angst vor Mittelmäßigkeit. Diese ergibt sich aus der Frage, wie es für sie sei, wenn sie an Erwartungen und Leistung denke. Da ist also noch etwas, womit wir arbeiten sollten. Das Gefühl sitzt tief in der Brust, sehr klein, warm, schwarz und hart. Es steht still und soll zerkleinert und hinausgeworfen werden.

Angst vor Mittelmäßigkeit entstand mit 10 Jahren

So gelangen wir zu 10 Jahre. In Jeans und schwarzem Oberteil steht sie auf einem Teppich. Es ist der Teppich vor dem Büro ihres Vaters. Dieser wütet und als er sie bemerkt, hält er ihr eine lange Predigt darüber, wie wichtig Leistung im Leben ist. Für Eva mit 10 Jahren eine furchtbare Belastung. Ohne richtig zu verstehen, warum ihr Vater so wütend auf sie ist, lässt sie es erstarrt über sich ergehen und bezieht es auf sich. Etwas scheint mit ihr nicht in Ordnung zu sein, in den Augen es Vaters scheint sie nicht gut genug zu sein. Zumindest ist dies die Botschaft, wie 10 Jahre sie aufnimmt und verinnerlicht: „Ich bin nicht ok, ich bin nicht gut genug“. Diese Annahme arbeitet nun schon seit über zwei Jahrzehnten unterbewusst in ihr. Als tiefer Glaubenssatz über sich selbst, wirkt er täglich auf Eva und ihr Verhalten ein. Er bringt sie immer wieder dazu, über die eigenen Grenzen zu gehen, nur um irgendwann gut genug zu sein. Aber wann ist gut genug?

Die Wendung zum Guten

Zurück zu 10 Jahre und ihrem Vater: In unserer Sitzung darf sie endlich anders reagieren und tut dies auch. Sie stoppt ihren Vater und erklärt ihm, dass es Schwachsinn sei. Dass er seinen Leistungskomplex und seine Minderwertigkeit auf sie übertrage. Sie erklärt ihm, dass sie beide sich nichts beweisen müssen und erinnert ihn an das gelbe Dreieck (das Familiengefühl). Umarmung. Danach möchten sie gemeinsam etwas „nicht-leistungsmäßiges“ machen. Fernsehen wäre super.

Nachdem auch 10 Jahre integriert wurde, fühlt sich Eva im Hier und Jetzt noch viel mehr, wie sie selbst und voll stark.

Auch deine alten Konflikte möchten gelöst werden

Ich hoffe, ich konnte dir damit zum einen die Arbeit mit der Flowering Tree Methode näher bringen und zum anderen aufzeigen, wie ungelöste Konflikte aus der Kindheit aussehen können. Situationen, die für dich als Erwachsener alltäglich sind und kaum Stress hervorrufen, können dich als Kind emotional aus der Bahn werfen. Im späteren Leben sorgen diese offenen Konflikte für Probleme in deinem Leben. Warum tun sie dies, weil sie gesehen und gelöst werden möchten. Vieles was du mit dir herumträgst, kann mittels der Flowering Tree Methode in Luft aufgelöst werden. Nicht nur Ängste, Stress und Druck, auch Rückenschmerzen, Haut- und Magenprobleme. Du merkst schon während der Sitzung, wie der Knoten platzt, wie es in dir arbeitet. Es ist nur dein Verstand, der dir allzu oft im Weg steht, weil in diesem Fall die Vorstellungskraft fehlt, weil er es nicht kennt und nicht einordnen kann.

Fühlen statt denken

Es ist ein großer Unterschied, ob du mit deinem Verstand arbeitest, oder direkt mit dem Gefühl, welches dich blockiert. Du kannst sehr vieles verstehen, auch dass Leistung deinen Selbstwert steigern könnte. Wenn du dich tief in deinem Inneren jedoch minderwertig fühlst, können die größten Erfolge dies nicht ändern. Stattdessen verzweifelst du tief in dir drin sogar noch stärker, weil sich der Erfolg nicht in ein Gefühl der Zufriedenheit umwandeln lässt.
Dazu müsstest du direkt mit deinen Gefühlen arbeiten. Erst, wenn du auf der emotionalen Ebene nicht mehr blockiert bist, kommen die Erfolgserlebnisse auch bei dir an.

Evas Leben nach der Sitzung

Von meinen Klienten zu erfahren, wie sie ihre Veränderung erst auf emotionaler Ebene spüren und dann in Taten umsetzen, ist die größte Freude für mich - mitzubekommen, wie diese Menschen erblühen. So schrieb mir Eva ungefähr zwei Wochen nach der Sitzung folgendes:

„Nicht ich war falsch, sondern mein Selbstanspruch“

„Ich hatte mein Leben lang angenommen, dass ich es war, die falsch war, weil ich diesen Selbstanspruch (der zunehmend größer wurde) nicht erfüllen konnte. Nun habe ich verstanden, dass es der Selbstanspruch war, der absolut falsch war. Utopisch. Nicht angemessen. Zerstörung pur. Ich war wirklich todes-ausgebrannt und habe dann angefangen Speed zu ziehen, um mich noch weiter zu pushen und noch weiter. Eigentlich noch übers Burnout hinaus. Man kanalisiert das ja und ich habe es als Teil meiner Persönlichkeit empfunden, dass ich sehr leistungsorientiert war. Und ich dachte, dass ich es für mich mache. Allerdings hat dieser "Teil" nach und nach mein gesamtes Selbstbild bestimmt. Mir mehr und mehr die Gewissheit ins Bewusstsein gehämmert, ich sei nichts wert. Niemals gut genug. Denn da gab es noch so viel zu erreichen. Doch umso mehr ich von meinen Zielen erreichte, desto höher hängte ich die Messlatte."

„Oft hab ich mich gefühlt, als würde ich ertrinken“

"Ich habe schon zu Unizeiten gemerkt, dass ich mich extrem stresse und unter Druck setze. Ich habe mich oft gefühlt, als würde ich ertrinken. Vor Prüfungen habe ich wochenlang Karteikarten auswendig gelernt, bis ich sogar nachts träumte, falsche Antworten gegeben zu haben. Mehrere Nächte hintereinander bin ich deswegen aufgewacht, mit Schüttelfrost und Magenkrämpfen. Auch Monate später habe ich mit Schlaf nichts anderes als Panik verbunden. Die Note 1,3 war natürlich nicht gut genug. Ob ich jemals „gut genug“ erreicht hätte? Jemals zufrieden gewesen wäre? Vermutlich nicht.

Ohne anzuerkennen, dass es nicht ich selbst, sondern der Selbstanspruch war, der mein inneres Gefängnis zementierte und mich nicht erkennen ließ, was denn mein Leiden verursachte, wäre ich da niemals herausgekommen. Und ohne die Flowering Tree Methode wäre ich nie zu dieser Erkenntnis gelangt. Die Sitzung hat mir die Augen geöffnet für mein eigenes Leben. Sie hat so viel ins rollen gebracht."

„Endlich ist dieser Druck raus"

"Ich bin immer noch dabei, eine richtige Balance zu finden zwischen Arbeit und Privatleben, aber ich bin extrem froh, dass dieser Druck endlich raus ist. Ich fühle mich so viel freier und sehe jetzt endlich, was ich schon alles geleistet habe und nicht, was ich noch alles leisten muss. Vor allem nicht alles an einem Tag. Ich darf mich sogar mal ausruhen. Das ist so schön, ich weiß gar nicht, wann ich mir das zuletzt gegönnt habe. Ohne schlechtes Gewissen.
Ich bin mir sicher, dass ich all das was ich in meinem Leben erreicht habe, auch ohne diesen Leistungsdruck geschafft hätte, nur halt etwas langsamer. Ich war einfach so dermaßen unentspannt und bin von einem Termin zum nächsten gehetzt. Die Zeit saß mir dabei ständig im Nacken. Heute gehen mir die Dinge viel leichter von der Hand und einiges kann ich sogar schon delegieren. Ich bin erstaunt, wie gut das klappt. Ich bin auch viel geduldiger geworden. Nicht nur mit mir, sondern auch mit meinen Mitarbeitern. Ja, dieser Druck ist endlich raus.

Ich kann noch gar nicht glauben, dass diese eine Sitzung all das bewirkt haben soll, aber es ist so. Ich bin endlich fein mit mir und habe eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Ich habe das Gefühl, ich werde jeden Tag noch klarer. Ich bin so dankbar, dass mich ein Bekannter auf Anja und ihren Artikel in dem Heft „Sein“ aufmerksam gemacht hat. Keine Ahnung, wie mein Leben sonst verlaufen wäre, ich konnte einfach schon nicht mehr.“

Eva ist kein Einzelfall

Je weniger Bestätigung des eigenen Wertes du als Kind erfahren hast, desto wahrscheinlicher suchst du diese für den Rest deines Lebens im außen. Soziale Anerkennung wirkt dann auf dich wie eine Droge.

Du fühlst dich nur wertvoll, wenn du Erfolg hast? Du treibst deinen Körper mit Sport, Diäten, oder Schönheitsoperationen bis zum Äußersten? Du möchtest für das was du besitzt gemocht werden und stolzierst mit Statussymbolen beladen durchs Leben? Du stellst dein eigenes Wohl zurück und kümmerst dich aufopfernd um Mitmenschen, oder deinen Partner?
Fehlt dir die Verbindung zu dir selbst und deinen Bedürfnissen, verlierst du dich schnell in fremden Ansprüchen. Du meinst, nur geliebt zu werden, wenn du dich anpasst, oder etwas bestimmtes leistest. Auch Aggression kann ein Versuch sein, die Zustimmung zu erzwingen. Die unbewussten Mechanismen treiben zu den unterschiedlichsten Taten an. Der tiefe Sinn dahinter ist immer derselbe: Anerkennung und Bestätigung.

Wenn du aufhören möchtest im Außen zu suchen und stattdessen in deinem Inneren finden möchtest, dann melde dich bei mir.

Anja

Burnout is the limit

Burnout is the limit

Wenn der Zugang zu dir selbst fehlt

Burnout ist die Folge von zu lang andauerndem Exzess. Diese Grenzüberschreitung ist der Versuch, sich selbst zu spüren. Nur wenn der Zugang zu dir selbst fehlt, ist es dir möglich, permanent über deine eigenen Grenzen zu gehen und dich bis zur totalen Erschöpfung zu verausgaben. Burnout ist die Notbremse deines Körpers, wenn deine innere Leere zu lange den Ausgleich im Extrem sucht: Karriere. Sport. Sex. Rave. Aber was du eigentlich suchst bist du selbst. Solange du nicht dich selbst als dein eigentliches Ziel anerkennen kannst, bleibst du innerlich einsam und wirst niemals ankommen.

Wenn Anerkennung den Ausgleich schaffen soll

Es beginnt meist damit, ein bestimmtes Ziel erreichen zu wollen. Dein Antrieb, ob bewusst, oder unbewusst ist dabei die Bewunderung der anderen. Es ist deine Überzeugung besser, reicher, oder schöner sein zu müssen. Du möchtest dich von der Masse abheben, aber gleichzeitig machst du dich von ihr abhängig, da du ihre Anerkennung brauchst. Um diese zu bekommen, unternimmst du enorme Anstrengungen. Dabei kann es sich um berufliches Weiterkommen, sportliche Leistungen, oder das Privatleben handeln. Nach und nach beginnst du dein komplettes Leben auf die Erfüllung von Erwartungen auszurichten. Diese Erwartungen stellst du selbst an dich und die Mittelmäßigkeit ist dabei dein Feind.

Du darfst nicht zur Ruhe kommen

Du bist mit dir, deiner Leistung, oder deinem Körper nie zufrieden. Es geht immer noch besser, noch effizienter, noch durchtrainierter. Deine Ziele korrigierst du stetig nach oben, so dass du niemals ankommen kannst. Du lebst wie auf der Flucht. Du darfst niemals zur Ruhe kommen, denn dann müsstest du nach innen schauen und was du dort finden würdest, ist innere Leere und Einsamkeit. Da du keine andere Lösung siehst, musst du immer weitermachen. Du betäubst dich mit Arbeit, oder Sport in exzessivem Ausmaß. Stetig erhöhst du die Zahl deiner Arbeitsstunden, oder Trainingseinheiten und verschiebst die Erholungs- und Entspannungsphasen immer wieder in die Zukunft. Und eben genau dieses ständige Aufschieben der Erholung auf einen späteren Zeitpunkt, birgt ein hohes Potenzial für die Entstehung eines Burnout-Syndroms. Der Zeitpunkt deiner Erholung tritt praktisch nie ein und irgendwann stellst du fest, dass du längst verlernt hast abzuschalten.

Woran du Burnout erkennen kannst

Wenn du dich über einen langen Zeitraum großem Stress und Druck aussetzt und dir gleichzeitig zu wenig Ausgleich gönnst, brennst du über kurz oder lang auf emotionaler, geistiger und körperlicher Ebene aus. Anfangs fühlst du dich müde und abgeschlagen, aber dein Ziel scheint dir die Mühe wert zu sein. Deine geistige und körperliche Erschöpfung führt allmählich zum Verlust deiner Leistungsfähigkeit. Du ziehst dich immer mehr aus deinem sozialen Umfeld zurück. Was du zu Beginn vielleicht noch mit Aufputschmitteln, Alkohol oder Zigaretten kompensieren kannst, beginnt dich langsam aufzufressen. Die Signale deines Körpers werden deutlicher. Schlafstörungen sind keine Seltenheit. Du bist immer antriebsloser und empfindest kaum noch Freude am Leben. Du beginnst zunehmend am Sinn deines Tuns zu zweifeln, machst aber unermüdlich weiter. Du kannst nicht stehen bleiben, du hast zu viel Angst davor, was dich erwarten könnte. Zu lange schon hast du dich über Leistung definiert.

Wann du besonders gefährdet bist

Wenn du dich über das, was du tust, oder besitzt definierst und nicht darüber, wer du bist.

Wenn der Leistungsgedanke schon anerzogen wurde. Wenn du das Wohl anderer immer wieder über dein eigenes stellst. Wenn du zur Sucht neigst. Wenn du schlecht delegieren kannst. Wenn du unter einem ausgeprägten Perfektionismus und Ehrgeiz leidest. Wenn es dir schwer fällt nein zu sagen und dich abzugrenzen.

Um deine eigenen Bedürfnisse ignorieren und dich permanent überfordern zu können, musst du folgende Voraussetzungen erfüllen:

STRESS Er gehört deiner Ansicht nach mit zum Erfolg und wird so zu deinem imaginären, besten Freund. Stress kommt nicht von außen, sondern ist allein die Art und Weise, wie du Situationen und Konflikte wahrnimmst und bewältigst. Nicht deine Umgebung entscheidet, ob du dich gestresst fühlst, das entscheidet deine Seele.

PERFEKTIONISMUS Er ist der Versuch, dich vor der negativen Bewertung durch andere zu bewahren. Aber der einzige, der dich und deine Leistung ständig entwertet, bist du selbst. Dein Perfektionsstreben kostet dich sehr viel Energie und lässt dich nur immer wieder an deinen eigenen Erwartungen scheitern.

ANGST Sie ist dein treuer Begleiter auf deinem Weg in den Burnout: Die Angst nicht gut genug zu sein, Existenzangst, Angst vor negativer Bewertung, Angst vor Mittelmäßigkeit oder die Angst zu versagen.

SCHULD Meist unbewusst verbieten dir Schuldgefühle, dich auf die faule Haut zu legen. Du kannst nicht einfach entspannt und zufrieden dein Leben genießen, du musst etwas tun. Es ist wie eine innere Stimme, die dir flüstert, dass du es nicht verdient hast glücklich zu sein.

MANGELNDER SELBSTWERT Dein mangelndes Selbst zwingt dich zum Ausgleich. Diesen suchst du im außen, aber was du eigentlich vermisst, ist der Kontakt zu dir und deinen Bedürfnissen. Der Versuch diesen Mangel und deine Minderwertigkeit durch Anerkennung zu kompensieren, nimmt leicht suchtartigen Charakter an. Äußere Stimulationen können nur für einen kurzen Moment Erfüllung schenken. Schnell überkommt dich wieder das Gefühl der inneren Leere, der Einsamkeit und Unzufriedenheit. Damit dieser Zustand dich nicht lange quälen kann, steckst du dir neue Ziele. Solange du nicht zur Ruhe kommst, bleibt es für dich erträglich. Diese Vorgehensweise verschlingt Unmengen an Kraft und kann niemals zu einem erfüllten Leben führen. Im Gegenteil: Du verlierst den Kontakt zu dir selbst immer mehr und deine Bedürfnisse kennst du schon lange nicht mehr.

Woher stammt die innere Leere

Bist du als Kind starker, emotionaler Überforderung ausgesetzt, reagierst du mit Dissoziation. Es ist ein automatischer Schutzmechanismus, der dich vor diesem und zukünftigem Schmerz bewahren soll. Dazu spaltet sich ein Teil von dir und deiner Emotionswelt ab und wird tief in deinem Unterbewusstsein verstaut. Von diesem Ich-Anteil weißt du heute nichts mehr und du tust unbewusst alles, damit dies auch so bleibt. Die Angst vor erneutem Schmerz ist zu groß. Aber genau dieser abgespaltene Ich-Anteil führt zu dem Gefühl der inneren Leere und lässt dich nicht zur Ruhe kommen. Das wegschauen kostet dich jeden Tag zusätzliche Energie. Je mehr alte ungelöste Konflikte du in dir trägst, desto weniger Zugang hast du zu dir selbst und desto mehr Energie verschwendest du täglich an dein Unterbewusstsein.

Dein verletztes inneres Kind ist der Strippenzieher

Die ungelösten Konflikte deiner Kindheit haben starken Einfluss auf dich, deine Wahrnehmung und dein Verhalten. Sie bestimmen: Ob du dich durchsetzen kannst. Ob du dir Stress und Druck machst. Wie du mit Kritik umgehst. Wie hoch deine Erwartungen an dich selbst sind.

Nur wenn dein inneres Kind stark verletzt ist, bist du in der Lage verantwortungslos und achtlos mit dir selbst umzugehen. Burnout ist demnach ein sicheres Zeichen für eine tiefsitzende, alte Verletzung. Du bist als Kind in deiner Persönlichkeitsentwicklung gestört worden und konntest nicht das nötige Selbstbewusstsein und den nötigen Selbstwert entwickeln. Dadurch bist du nicht ausreichend in der Lage Verantwortung für dich als Erwachsener zu übernehmen und deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu achten.

Versuch dich an deine Kindheit zu erinnern: Hast du Grenzen aufgezeigt bekommen und wurden deine Grenzen respektiert? Hast du ausreichend Liebe und Anerkennung von deinen Eltern bekommen? Waren deine Leistungen ausreichend? Wurden deine Bedürfnisse ernst genommen? Verlief deine Schulzeit reibungslos?

Burnout ist selbstgemacht

Es sind nicht die äußeren Umstände, die dich zur permanenten Selbstüberforderung zwingen, du selbst bist es. Burnout ist die Folge einer selbst erwählten Überforderung, als Mittel zur Ablenkung von dir selbst, von deinem verletzten inneren Kind!

Was hinter Burnout steckt

Burnout ist die Folge der ungesund gelebten Verdrängung.

Der Weg zum Burnout ist die Flucht vor dir selbst. Die Flucht davor nach innen zu schauen. Du möchtest nicht hören, was deine innere Stimme dir zu sagen hat, die Stimme deines verletzten inneren Kindes. Die beste Flucht ist immer die Sucht. Ob nun nach Arbeit, Partnerschaft, Sport, Sex oder Party. Alles was dich körperlich und seelisch auslaugt, wenn du es zu exzessiv betreibst, kann dich zum Burnout führen.

Burnout ist die Folge dessen, dass du das falsche Ziel vor Augen hast. Du selbst solltest das Ziel sein. Kontakt zu dir und deinen Bedürfnissen, zu deinen Emotionen zu finden. Burnout ist die drastische Warnung, nicht nur deinen Lebensstil ändern zu müssen, sondern auch die Einstellung zu dir selbst. Möchtest du innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit spüren, führt kein Weg an einer Innenschau vorbei. Öffnest du dich nicht für dich selbst, bleibt dein Leben leer, egal wie sehr du es mit Arbeit, Geld, Status, oder Luxus vollstopfst. Es gibt andere Optionen, als weiterzumachen. Du kannst sie in deinem Zustand, mit deiner Wahrnehmung nur nicht erkennen.

Schnelle und schonende Hilfe

Burnout ist die Wirkung, aber die Ursache sind deine alten Verletzungen aus der Kindheit. Kurierst du nur den Burnout aus, ist die Ursache damit noch nicht gelöst.

Möchtest du dein Thema bei der Wurzel packen, sollte die Flowering Tree Methode deine erste Wahl sein. Schon eine Sitzung nimmt dir den Leistungsdruck und lässt den Stress von dir abfallen. Wie kannst du hier nachlesen.

Hast du Angst vor dem alten Schmerz: Flowering Tree löst schnell und vor allem schonend. Du musst nicht noch einmal durch den Schmerz, sondern wirst vor dem Moment der Verletzung abgeholt.

Hast du Angst vor Veränderung: Flowering Tree verändert, aber ausschließlich zum Positiven. Es ist schwer sich Dinge vorzustellen, die man nicht kennt, also bitte ich dich, sei einfach mutig und lass dich auf eine Bewusstseinserweiterung ein.

Hast du Angst vor Verlust: Du wirst den Leistungsdruck verlieren, aber nicht deine Leistungsfähigkeit. Du wirst deine Angst verlieren, aber nicht deine Existenz. Was genau hast du zu verlieren? Du tauschst Stress gegen Ruhe und Druck gegen Gelassenheit. Dieser innere Tapetenwechsel bringt frischen Wind und neue Energie in dein Leben. Lass es zu, du kannst nur gewinnen.

Anja

Kindheitstraumata-tadaaa

Kindheitstraumata-tadaaa!

Die heimliche Macht deines verletzten inneren Kindes

Deine Geburt ist mindestens dein erstes Trauma, aber ganz sicher nicht dein letztes. Lass dich jetzt bitte nicht von dem Begriff Trauma abschrecken und uns stattdessen gemeinsam einen vorsichtigen Blick in die „Kindheitsschatulle“ werfen, ohne zu werten oder zu urteilen.

Dein verletztes inneres Kind

Man könnte es sicherlich auch als dein ungeliebtes Kind bezeichnen. Es ist die Sammlung dessen, was du im Laufe deines Lebens verdrängt hast: schmerzhafte Erinnerungen, alte ungelöste Konflikte und eigene Schwächen. All das, was du nicht spüren möchtest, schiebst du in dein Unterbewusstsein ab. Dort verschwindet es jedoch nicht, sondern beginnt irgendwann ein Eigenleben zu führen. Deine ungeklärten Konflikte wollen bemerkt und gelöst werden und üben deshalb immer stärker einen negativen Einfluss auf dein Leben aus. Egal, wie gut du im Verdrängen und Verleugnen bist, dein verletztes inneres Kind wird sich Gehör verschaffen. Erst versucht es dies über Sorgen, Nöte und Unsicherheiten zu erreichen. Weiter geht es meist mit Ängsten bis hin zu Panikattacken. Schaust du dann immer noch weg, wird auf körperlicher Ebene an dir gerüttelt. Das verletzte innere Kind hört nicht auf, bis es dir bewusst wird und du es endlich anerkennst.

Dein Unterbewusstsein

Das Unterbewusstsein macht ungefähr 80% aus. Viele ungelöste Konflikte entziehen dir einen Großteil deiner Energie und sind zu einem sehr hohen Anteil verantwortlich für dein Verhalten, deine Entscheidungen und deine Wahrnehmung. Es hat sehr viel mehr Einfluss auf dich und deinen Energiehaushalt, als dein bewusstes handeln, denken und fühlen.
Neben all dem Ungeliebten, verbirgt sich dort auch viel Schönes. Da es dir jedoch nicht bewusst ist, kannst du auch darauf nicht zugreifen. Mit allem Negativen, was du im Laufe deines Lebens verdrängst, verlierst du jedes Mal einen ebenso großen Anteil des Positiven. Bewusst ist es dir nicht, denn du kennst nur den Ist-Zustand, an den du dich gewöhnt und den du wahrscheinlich schon als gegeben akzeptiert hast, jedoch befinden sich dort die Leichtigkeit, deine kindliche Neugierde, Geduld und innere Zufriedenheit; die Fähigkeit harmonische Beziehungen zu führen, dein Pioniergeist und die Lebensfreude. Möchtest du darauf wirklich für den Rest deines Lebens verzichten?

Die Macht deiner ungelösten Konflikte

Dein verletztes inneres Kind möchte bemerkt und geheilt werden. Deshalb übt es großen Einfluss auf dich und dein Gefühlsleben aus. Jedes Mal, wenn du besonders heftig, oder unangemessen auf Situationen reagierst, hat dein verletztes inneres Kind die Kontrolle übernommen. Spürst du häufig, oder sehr intensiv Eifersucht, Angst, Unsicherheit, Schuld oder Scham, sind dies Boten deines verletzten inneren Kindes.
Es bestimmt nicht nur dein Verhalten maßgeblich mit, sondern auch wie und ob du Beziehungen führst. Welchen Partner du wählst, wie du ihn siehst, wie du dich selbst siehst und welchen Blick du auf das Leben hast. Deine Wahrnehmung hängt also sehr stark von den ungelösten Konflikten deiner Kindheit ab.
Es stellt sich nicht die Frage, ob du derartige Konflikte in dir trägst. Dies tut jeder, somit auch du. Die Frage ist eher die, ob du weiterhin wegschauen und verdrängen möchtest, oder ob du deine Komfortzone ein kleines Stück aufgeben würdest, um dir selbst ein Stück näher zu kommen. Wenn deine Neugierde größer ist, bekommst du die Möglichkeit auf ein phantastisches Erlebnis mit dir selbst.

Woran du deine Kindheitstraumata erkennst

Mir ist wichtig, an dieser Stelle zu betonen, dass Kindheitstraumata nichts über deine Eltern, oder deine Kindheit aussagen, sondern Teil des ganz normalen Lebens sind. Alles hat zwei Seiten, so auch deine Kindheit. Du kennst dein Leben nur so, wie es ist und du kennst auch dich selbst nur so, wie du bist. Daher ist es eine schwierige Aufgabe, selbst einzuschätzen, was ein Symptom sein könnte. Vielleicht hast du das ein oder andere im Laufe deines Lebens sogar schon als Charaktereigenschaft akzeptiert, oder gelernt es gekonnt zu überspielen. Fakt ist, ob die eigene Kindheit gut oder schlecht war, ist für die Meisten recht schwer zu beurteilen, da wir alle nur eine Kindheit haben und diese unsere Normalität darstellt. Daher möchte ich dich bitten „Sei offen.“
Jeder hat sie, doch kaum jemand erkennt sie als das was sie sind: Symptome ungelöster Kindheitstraumata. Jede einzelne nun folgende Frage führt dich direkt zu einem Symptom. Bringt dich eine von ihnen zum Nachdenken, oder spürst du eine Abwehrhaltung, lohnt es sich, genauer hinzusehen:
Wie ist deine Sicht auf dich und die Welt? Sind deine zwischenmenschlichen Beziehungen harmonisch, oder eher ein intensives auf und ab? Bist du eher ungeduldig und manchmal sogar ungehalten? Wie gehst du mit Kritik, Konflikten und Stress um? Wie gehst du mit dir selbst um? Isst du, um dich zu trösten? Rauchst du, um Dampf abzulassen? Trinkst du, um locker zu sein? Lebst du dein eigenes Leben, oder beobachtest du lieber das der anderen in sozialen Netzwerken, oder  im Fernsehen? Fühlst du dich geliebt, oder oft ungesehen und missverstanden? Wie hart gehst du mit dir, oder anderen ins Gericht? 

Es sind nur Symptome, das bist nicht du!

Spür in dich hinein, welches „Lieblingsgefühl“ dich daran erinnern möchte, etwas für deine Seele zu tun. Es ist jenes Gefühl, welches dich hindert deinen Traum zu leben, etwas Verrücktes zu tun, dich frei zu fühlen, oder einfach nur du selbst zu sein. Auch wenn du deine Seele nicht sehen kannst, braucht sie mindestens so viel Pflege, wie dein Körper.

Achtung: Kindheitstrauma ist nicht gleich Trauma

Bei dem Wort Trauma zucken die meisten zusammen und denken dabei nur selten an ihre eigene Kindheit. Das hängt vor allem damit zusammen, dass wir bei Trauma nur an allerschlimmste Ereignisse, wie plötzlicher Verlust durch Tod, ein schweres Zugunglück, oder körperlichen Missbrauch denken. Dies mag richtig sein, wenn es um Erlebnisse im Leben eines Erwachsenen geht.
Die Welt eines Kindes ist jedoch so viel sensibler und zerbrechlicher, dass schon banalste Situationen ausreichen, um im Unterbewusstsein als traumatisch abgespeichert zu werden. Als Kleinkind bist du noch hilflos und machtlos den Situationen des Alltags ausgeliefert und somit auf zusätzlichen Schutz deiner Eltern angewiesen. Vor allem deine Wahrnehmung ist noch stark eingeschränkt. So kann es schnell geschehen, dass Situationen falsch interpretiert und als emotionale Überforderung in das Unterbewusstsein abgespeichert werden.

Frühkindliche Wahrnehmung und Trauma

Als Kleinkind bist du besonders empfänglich für Traumata, weil die Wahrnehmung bis zum fünften Lebensjahr sehr eingeschränkt ist. Jede Nachricht, jede Begebenheit um dich herum kannst du nur einseitig, mit dem sogenannten Beziehungsohr, empfangen. Alles was von außen auf dich einprasselt kann von dir nur dahingehend hinterfragt werden, ob du selbst ok bist „So einer bin ich also!“. Du hast weder die Möglichkeit zu hinterfragen „Ist mein Gegenüber ok?“, noch „Ist die Botschaft ok?“. In diesen Jahren werden deine Glaubenssätze, also wie du dich selbst siehst, grundlegend geprägt. Und das wiederum entscheidet, wie du heute mit Stress, Beziehungen und dir selbst umgehst - ob du dich wohl in deiner Haut fühlst.

Wahrnehmung mit dem Beziehungsohr

Ich möchte dir mit zwei kleinen Beispielen verständlich machen, wie Situationen aufgenommen werden, wenn man sie ausschließlich mit dem Beziehungsohr hören kann. Dies erklärt gleichzeitig, warum Kleinkinder sehr viel schneller und leichter emotional überfordert sind und Ereignisse, die für uns als banal gewertet werden, für Kinder unter fünf Jahren als traumatisch empfunden werden können:
Situation 1: Dein Vater kommt gestresst von einem langen Arbeitstag nach Hause und das erste was er sieht, ist herumliegendes Spielzeug von dir. Er mault dich an „Was ist das für ein Saustall, du Schmutzfink“. Das Einzige, was bei dir ankommen kann ist: „Ich bin ein böses Kind und eine Last für meine Eltern“ „Ich bin nicht ok“. Nach deinem fünften Lebensjahr würde die empfangene Botschaft anders lauten: „Der Arme muss einen schlechten Tag gehabt haben“ „Ich bin ok“. Wie du siehst, zwei grundlegend unterschiedliche Annahmen über dich selbst.
Situation 2: Du siehst deine Mutter weinen. Du weißt zwar nicht warum, aber bis zum fünften Lebensjahr, ist die einzig für dich logische Schlussfolgerung: „Meine Mama ist traurig und ich bin schuld“ „Ich bin nicht ok“. Bekommst du Streit zwischen deinen Eltern mit, dasselbe Urteil. Du hast gar keine andere Chance aufgrund deiner derart eingeschränkten Wahrnehmung. So kann es zu einem sehr verzerrten Selbstbild kommen, unter dem du als Erwachsener noch leidest.
Hörst du heute immer noch verstärkt mit dem Beziehungsohr, wirst du vieles auf dich beziehen und nur schwer mit Kritik umgehen können.

Der Schutzmechanismus des Traumas

Während einer Situation, die dich stark emotional überlastet, springt ein Schutzmechanismus an, um dich vor dem Schmerz zu schützen. Dieser Mechanismus wird Dissoziation genannt. Dazu spaltet sich ein Teil deiner persönlichen Identität ab und versinkt in dein Unterbewusstsein. Dieser birgt jedoch nicht nur den Schmerz, sondern auch Anteile deiner positiven Gefühlswelt, auf die du dann ebenfalls keinen Zugriff mehr hast. Bei der Verdrängung von Emotionen kann man sich leider nicht aussuchen, welches einzelne Gefühl man nicht mehr spüren möchte.
Im Laufe deiner Kindheit hast auch du, wie jeder andere, einen Teil deiner Emotionen eingebüßt, nur die Größe des Anteils ist bei jedem unterschiedlich hoch. Dabei handelt es sich meist um die Liebe zu sich selbst, Unbeschwertheit, Leichtigkeit, Vertrauen und die Fähigkeit im Hier und Jetzt zu leben. Eventuell denkst du gerade „Moment mal, ich fühle doch“. Dies möchte ich dir auch gar nicht absprechen. Aber du könntest dich und deine Bedürfnisse noch klarer und intensiver spüren und gleichzeitig in dir ruhen. Du würdest also nicht mehr dieses emotionale Auf und Ab erleben. Du wärst deinen Gefühlen nicht mehr hilflos ausgeliefert. Stattdessen hätte dort emotionale Stabilität ihren Platz.

Wie du deine Ressourcen zurückerobern kannst

In dem verdrängten dissoziierten Anteil, tief verborgen in deinem Unterbewusstsein, sind nicht nur Angaben zu dem Ereignis selbst, sondern auch Informationen zur Lösung.
Es ist erwiesen, dass man nur im Delta-Zustand mit dem Unbewussten arbeiten kann. Dies ist eine etwas tiefere Entspannungsstufe als bei einer Meditation (Theta-Zustand). Um Traumata gänzlich ausradieren zu können, müssen sie zu Ende erlebt werden. Keine Angst, dies geschieht bei der Flowering Tree Methode ohne nochmals in das Trauma und den damit verbundenen Schmerz zu müssen. Dein verletztes inneres Kind wird vor dem schmerzlichen Augenblick abgeholt und eingeladen, all das, was es damals gebraucht hätte, nachträglich zu bekommen und zu erleben. Dabei löst sich der alte Konflikt auf, mit ihm deine Symptome und übrig bleibt eine positive Ressource. Diese wird im Anschluss integriert und schenkt dir neue Energie und Lebensfreude.
Obwohl ich die Technik beherrsche, kann ich sie nicht bei mir selbst anwenden. Ich komme nur bis zur Schwelle einer tiefen Mediatation, was nicht ganz ausreichend ist, um an den Kern zu gelangen. Daher wage ich es zu bezweifeln, dass eine Auflösung in dieser Form allein durch Meditation zu schaffen ist. Ich halte sie dennoch für eine sehr wohltuende und heilsame Kraft zur seelischen Pflege.

Noch ein kurzes Schlusswort

Ich erlebe es immer wieder: Erwachsene, die sich schämen, weil sie sich als Kind nicht ausreichend geliebt fühlten. Sie suchen den Fehler konstant bei sich und möchten nicht die Leistung der eigenen Eltern in Frage stellen. Bitte schiebe diese belastende Frage der Schuld zur Seite und halte stattdessen Ausschau nach einer optimalen Lösung für dich und deine Gefühlswelt. Damit du endlich tief durchatmen und zu innerer Ruhe und Zufriedenheit finden kannst.

Anja

Hallo Welt.

Hallo Welt.

Mein Name ist Anja.

Mit diesem Blog möchte ich über vor allem blockierende Emotionen schreiben. Über deren Ursache und Wirkung, aber auch deren Lösung - die FLOWERING TREE METHODE. 

Ich möchte über die einzelnen Gefühle berichten, was sie mit dir anstellen, warum sie es tun und woher sie stammen. Ich möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Charaktereigenschaften nicht in Stein gemeißelt sind, dass man sie, anders als angenommen, ganz leicht verändern kann. Denn viele Eigenschaften resultieren aus ungelösten Konflikten aus der Kindheit und Jugend. Jeder von uns schleppt unnötigen Ballast aus der Vergangenheit mit sich herum. Was dieser mit dir macht, möchte ich in diesem Blog erklären, damit du deinen Ballast als solchen begreifen und erkennen kannst. Mittels der FLOWERING TREE METHODE können wir ihn dann gemeinsam ganz leicht auflösen. Schonend und nachhaltig!
Es sind keine langen und energieraubenden Umkonditionierungen mehr nötig, die nur mäßigen Erfolg bringen.
Eine Sitzung mit der FLOWERING TREE METHODE löst blockierende Gefühle dauerhaft.

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