Verhaltensmuster

Verhaltensmuster

Wie du gute Vorsätze wirklich leben kannst

Mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol, gesündere Ernährung, mehr Sport treiben, Geld sparen, …. diese Ziele für das neue Jahr kennt jeder. Meist steht außer Frage, dass du etwas ändern möchtest, doch statt einfach loszulegen, stehst du dir mal wieder selbst im Weg.

So viel vorweg, nicht du stehst dir im Weg, sondern dein verletztes inneres Kind. Wie ihr gemeinsam an einem Strang ziehen und die guten Vorsätze wirklich leben könnt, stelle ich dir jetzt vor.

Frei von alten Gewohnheiten

Wir alle wollen ein glückliches, authentisches, möglichst unbelastetes Leben führen. All das frei und selbstbestimmt ausleben, was unseren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht. Um dies zu erreichen, ist die Aufarbeitung der Vergangenheit unerlässlich.

Wenn du dein verletztes inneres Kind ignorierst, bist du in alten lebensfeindlichen Strukturen gefesselt und ein Weitergehen in schönere Gefilde ist kaum möglich.

Der innere Schweinehund ist dein verletztes inneres Kind

Dass die Erlebnisse, die du in deiner Kindheit gemacht hast für viele deiner heutigen Verhaltensweisen verantwortlich sind, ist nicht zuletzt seit Freud allgemein gültiges psychologisches Wissen.

Hast du im Laufe deines Lebens ungesunde Gewohnheiten entwickelt, hockt in deinem Inneren ein verletztes inneres Kind. Um es in Schach zu halten, beruhigst du es mit Zucker, Zigaretten oder Alkohol und lenkst dich ab mit übermäßigem Konsum von TV, Internet oder Sport.

Alles, was du im Übermaß genießt und dir somit eher schadet ist die Flucht vor dir selbst - vor deinem verletzen inneren Kind. Du möchtest nicht nach innen schauen, weil du Angst vor dem hast, was du dort vorfinden würdest. Dies ist ein unbewusster und sehr energieraubender Mechanismus - es ist dein Verhaltensmuster.

Selbstdisziplin, Motivation & Co.

Alles, was du erlebst, hat ausschließlich mit dir und deiner Wahrnehmung zu tun. Das Leben ist nicht gemein, sondern möchte dir Impulse schenken, dich zu bewegen, etwas zu ändern und aus dir zu machen.

Klare Ziele und hohe Motivation reichen meist nicht aus, um gute Vorsätze nachhaltig in die Tat umzusetzen. Sie scheitern, weil du Gründe für das Rauchen, ungesunde Ernährung oder übermäßigen Alkoholkonsum hast.

Das Zurückfallen in alte Gewohnheiten hat nichts mit geringer Selbstdisziplin zu tun, sondern mit deinem verletzten inneren Kind. Erst wenn du die Ursache für deine schlechten Angewohnheiten beseitigst, kannst du neu gesetzte Ziele mit Leichtigkeit erreichen.

Es ist also der Kampf Bewusstsein (macht 20% aus) vs Unterbewusstsein (macht 80% aus).

Dein Verstand ist dir keine Hilfe

Dein Unterbewusstsein ist mächtiger als dein bewusster Wille. Nicht die stetige Überprüfung der eigenen Gedanken und Gedankenkreisläufe führt zu einer langfristigen Änderung von Verhaltensmustern, sondern die Heilung deines verletzten inneren Kindes.

Eingeschliffene Verhaltensmuster sind wie eine Sucht. Mit deinem Verstand sind sie nur sehr schwer und unter gewaltigem Energieaufwand zu steuern und nicht selten knickst du irgendwann doch wieder ein. Dies liegt daran, dass jede ungesunde Angewohnheit ihre Wurzel in der Kindheit hat. Solange du die Ursache deines suchtartigen Verhaltens nicht auflöst, bleibt die Versuchung in dir bestehen, denn du musst irgendwie für Ausgleich sorgen.

Sucht ist ein hartes Wort im Zusammenhang mit Silvestervorsätzen. Aber wenn du ein Verhalten unbedingt loswerden möchte, es aus eigener Kraft jedoch nicht schaffst und stattdessen in dein altes Muster zurückfällst, hat dies suchtähnlichen Charakter. Es ist Abhängigkeit statt freier Wille.

Es geht um Gefühle

Die Motivationsforschung zeigt, dass der Mensch nur diejenigen Dinge regelmäßig tut, die er mit überwiegend guten Gefühlen verbindet.
Welches Gefühl sollen dir das Rauchen, die Schokolade, der Alkohol bieten? Welche Verknüpfungen stecken hinter deinen ungesunden Gewohnheiten? Welcher Mangel muss kompensiert werden?

 

Anhand der folgenden Beispiele möchte ich dir erklären, was hinter deinen Lastern steckt und wie du es nachhaltig los wirst. Vorausgesetzt, der Wunsch nach Veränderung geht von dir aus. Du solltest es nicht für andere tun wollen.

Dein Leben ohne Stress

Stress ist allein die Art und Weise, wie du Situationen und Konflikte wahrnimmst und bewältigst. Nicht deine Umgebung entscheidet, ob du dich gestresst fühlst, dies entscheidest allein du, oder besser gesagt dein verletztes inneres Kind.

An den äußeren Reizen kannst du meist nichts ändern, aber sehr wohl daran, wie du mit ihnen umgehst, wie du sie verarbeitest und ob du ihnen nicht sogar aus dem Weg gehen könntest. Dies kann dir gelingen, indem du dein verletztes inneres Kind heilst.

Stress könnte folgende Themen haben: Druck, Anspannung, Hilflosigkeit, Überforderung, Angst nein zu sagen, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor Bewertung, Angst nicht gut genug zu sein, Angst zu versagen.

Endlich Nichtraucher

Rauchen ist eine Sucht und Ausdruck emotionaler Abhängigkeit. Als Raucher hast du Angst „loszulassen“, denn Loslassen erfolgt über die Ausatmung. Dies schaffst du nur über das Hilfsmittel Zigarette. Was du gerne „wegrauchen“ möchtest, sind meist irgendein Druck oder Ärger, den du nicht auszudrücken gewagt hast. Rauchen dient dem emotionalen Ausgleich.

Da hinter dieser letztlich selbstzerstörerischen Gewohnheit viel unbewusste Ladung steckt, ist es sehr schwer dieses Laster allein durch wollen aufzugeben.

Die Themen des Rauchers: Abhängigkeit, Loslassen, Verlustangst, Angst vor Kontrollverlust, Unsicherheit, Abgrenzung, Anspannung, innere Unruhe, Druck. In die Sitzung würde man gehen mit Fragen rund um das Rauchen. Was für ein Gefühl gibt es dir zu rauchen. Wie ist es für dich, wenn du daran denkst, nie mehr zu rauchen usw. Mit der Flowering Tree Methode wirst du Zigaretten komplett aus deinem Gedächtnis streichen. Dann ist es, als hättest du nie geraucht - keine Versuchung mehr.

Gesunde Ernährung

Essen steht immer für Liebe und Geborgenheit. Der emotionale Mangel der Kindheit begleitet einen oft noch ein Leben lang. Dies kann sich in einem Gefühl von ständigem Hunger äußern, es kann aber auch zur Verweigerung von Essen führen, so lebt man den Mangel weiter. Auch hier gibt es individuelle Antworten auf die Frage, warum du „zu viel“ oder „zu wenig“ isst. So individuell ist dann auch deine Lösung.

Essgewohnheiten sind immer Ausdruck der als Kind erlebten emotionalen Ebene. Themen wären hier sicherlich: Liebe, Geborgenheit, Selbstliebe, Selbstwert, Einsamkeit, Frust, Unzufriedenheit, Angst nicht gut genug zu sein, Scham, Schuld. Fragen, die ich dir stellen würde wären zum Beispiel: Wie ist es für dich, wenn du an dich und deinen Körper denkst? Welches Gefühl gibt es dir, wenn du an Essen denkst? So kann man auch diffuse Gefühle greifbar machen und auflösen.

Weniger Alkohol

Alkohol soll dich entspannen, enthemmen und manchmal auch Probleme wegspülen. Du möchtest abschalten, lockerer und lustig sein. Alkohol ist Mittel zum Zweck.

Die Arbeit mit dem verletzten inneren Kind könnte dabei folgende Themen beinhalten: Unsicherheit, Hemmungen, Scham, Selbstwert, Angst vor Bewertung, Angst vor Ausgrenzung, Einsamkeit, Minderwertigkeit, Angst.

Laster sind Ersatz

All diese Gewohnheiten sind Ersatzhandlungen. Sie sollen Ausgleich schaffen: die innere Leere stopfen, gegen Langeweile helfen und Unsicherheiten ausgleichen.

In den meisten Fällen ist die Ursache mangelnde Liebe oder Aufmerksamkeit in der Kindheit. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche blockierenden Emotionen dich von der Erreichung deiner Ziele abhalten und im nächsten Schritt löschen wir sie.

Werde aktiv

Um ohne mühsame Prozesse etwas ändern zu können, musst du dein verletztes inneres Kind heilen. Am einfachsten und schonendsten gelingt dir dies mit mir. Warum? Weil ich dich über Fragen zu deinen Angewohnheiten und unliebsamen Gefühlen direkt zu deinem verletzen inneren Kind führe. Ich gebe dir die Möglichkeit die Ursache deiner schlechten Angewohnheiten selbst aufzulösen.

Es gibt viele Gründe, alles beim Alten zu lassen, und nur einen, etwas zum besseren zu ändern: du selbst.

Anja

Deine Geburt. Dein Urtrauma.

Deine Geburt - Dein Urtrauma

Trennungsangst, Verlustangst, Angst vor Veränderung

In diesem Artikel möchte ich dir dein erstes Trauma vorstellen - deine eigene Geburt! Ja, du hast richtig gelesen, ich behaupte, deine Geburt ist dein Urtrauma, womit jeder per se traumatisiert ist. Damit du dies besser nachvollziehen kannst, möchte ich meinen Artikel mit einer Metapher beginnen:

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