Verhaltensmuster

Verhaltensmuster

Wie du gute Vorsätze wirklich leben kannst

Mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol, gesündere Ernährung, mehr Sport treiben, Geld sparen, …. diese Ziele für das neue Jahr kennt jeder. Meist steht außer Frage, dass du etwas ändern möchtest, doch statt einfach loszulegen, stehst du dir mal wieder selbst im Weg.

So viel vorweg, nicht du stehst dir im Weg, sondern dein verletztes inneres Kind. Wie ihr gemeinsam an einem Strang ziehen und die guten Vorsätze wirklich leben könnt, stelle ich dir jetzt vor.

Frei von alten Gewohnheiten

Wir alle wollen ein glückliches, authentisches, möglichst unbelastetes Leben führen. All das frei und selbstbestimmt ausleben, was unseren Fähigkeiten und Bedürfnissen entspricht. Um dies zu erreichen, ist die Aufarbeitung der Vergangenheit unerlässlich.

Wenn du dein verletztes inneres Kind ignorierst, bist du in alten lebensfeindlichen Strukturen gefesselt und ein Weitergehen in schönere Gefilde ist kaum möglich.

Der innere Schweinehund ist dein verletztes inneres Kind

Dass die Erlebnisse, die du in deiner Kindheit gemacht hast für viele deiner heutigen Verhaltensweisen verantwortlich sind, ist nicht zuletzt seit Freud allgemein gültiges psychologisches Wissen.

Hast du im Laufe deines Lebens ungesunde Gewohnheiten entwickelt, hockt in deinem Inneren ein verletztes inneres Kind. Um es in Schach zu halten, beruhigst du es mit Zucker, Zigaretten oder Alkohol und lenkst dich ab mit übermäßigem Konsum von TV, Internet oder Sport.

Alles, was du im Übermaß genießt und dir somit eher schadet ist die Flucht vor dir selbst - vor deinem verletzen inneren Kind. Du möchtest nicht nach innen schauen, weil du Angst vor dem hast, was du dort vorfinden würdest. Dies ist ein unbewusster und sehr energieraubender Mechanismus - es ist dein Verhaltensmuster.

Selbstdisziplin, Motivation & Co.

Alles, was du erlebst, hat ausschließlich mit dir und deiner Wahrnehmung zu tun. Das Leben ist nicht gemein, sondern möchte dir Impulse schenken, dich zu bewegen, etwas zu ändern und aus dir zu machen.

Klare Ziele und hohe Motivation reichen meist nicht aus, um gute Vorsätze nachhaltig in die Tat umzusetzen. Sie scheitern, weil du Gründe für das Rauchen, ungesunde Ernährung oder übermäßigen Alkoholkonsum hast.

Das Zurückfallen in alte Gewohnheiten hat nichts mit geringer Selbstdisziplin zu tun, sondern mit deinem verletzten inneren Kind. Erst wenn du die Ursache für deine schlechten Angewohnheiten beseitigst, kannst du neu gesetzte Ziele mit Leichtigkeit erreichen.

Es ist also der Kampf Bewusstsein (macht 20% aus) vs Unterbewusstsein (macht 80% aus).

Dein Verstand ist dir keine Hilfe

Dein Unterbewusstsein ist mächtiger als dein bewusster Wille. Nicht die stetige Überprüfung der eigenen Gedanken und Gedankenkreisläufe führt zu einer langfristigen Änderung von Verhaltensmustern, sondern die Heilung deines verletzten inneren Kindes.

Eingeschliffene Verhaltensmuster sind wie eine Sucht. Mit deinem Verstand sind sie nur sehr schwer und unter gewaltigem Energieaufwand zu steuern und nicht selten knickst du irgendwann doch wieder ein. Dies liegt daran, dass jede ungesunde Angewohnheit ihre Wurzel in der Kindheit hat. Solange du die Ursache deines suchtartigen Verhaltens nicht auflöst, bleibt die Versuchung in dir bestehen, denn du musst irgendwie für Ausgleich sorgen.

Sucht ist ein hartes Wort im Zusammenhang mit Silvestervorsätzen. Aber wenn du ein Verhalten unbedingt loswerden möchte, es aus eigener Kraft jedoch nicht schaffst und stattdessen in dein altes Muster zurückfällst, hat dies suchtähnlichen Charakter. Es ist Abhängigkeit statt freier Wille.

Es geht um Gefühle

Die Motivationsforschung zeigt, dass der Mensch nur diejenigen Dinge regelmäßig tut, die er mit überwiegend guten Gefühlen verbindet.
Welches Gefühl sollen dir das Rauchen, die Schokolade, der Alkohol bieten? Welche Verknüpfungen stecken hinter deinen ungesunden Gewohnheiten? Welcher Mangel muss kompensiert werden?

 

Anhand der folgenden Beispiele möchte ich dir erklären, was hinter deinen Lastern steckt und wie du es nachhaltig los wirst. Vorausgesetzt, der Wunsch nach Veränderung geht von dir aus. Du solltest es nicht für andere tun wollen.

Dein Leben ohne Stress

Stress ist allein die Art und Weise, wie du Situationen und Konflikte wahrnimmst und bewältigst. Nicht deine Umgebung entscheidet, ob du dich gestresst fühlst, dies entscheidest allein du, oder besser gesagt dein verletztes inneres Kind.

An den äußeren Reizen kannst du meist nichts ändern, aber sehr wohl daran, wie du mit ihnen umgehst, wie du sie verarbeitest und ob du ihnen nicht sogar aus dem Weg gehen könntest. Dies kann dir gelingen, indem du dein verletztes inneres Kind heilst.

Stress könnte folgende Themen haben: Druck, Anspannung, Hilflosigkeit, Überforderung, Angst nein zu sagen, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor Bewertung, Angst nicht gut genug zu sein, Angst zu versagen.

Endlich Nichtraucher

Rauchen ist eine Sucht und Ausdruck emotionaler Abhängigkeit. Als Raucher hast du Angst „loszulassen“, denn Loslassen erfolgt über die Ausatmung. Dies schaffst du nur über das Hilfsmittel Zigarette. Was du gerne „wegrauchen“ möchtest, sind meist irgendein Druck oder Ärger, den du nicht auszudrücken gewagt hast. Rauchen dient dem emotionalen Ausgleich.

Da hinter dieser letztlich selbstzerstörerischen Gewohnheit viel unbewusste Ladung steckt, ist es sehr schwer dieses Laster allein durch wollen aufzugeben.

Die Themen des Rauchers: Abhängigkeit, Loslassen, Verlustangst, Angst vor Kontrollverlust, Unsicherheit, Abgrenzung, Anspannung, innere Unruhe, Druck. In die Sitzung würde man gehen mit Fragen rund um das Rauchen. Was für ein Gefühl gibt es dir zu rauchen. Wie ist es für dich, wenn du daran denkst, nie mehr zu rauchen usw. Mit der Flowering Tree Methode wirst du Zigaretten komplett aus deinem Gedächtnis streichen. Dann ist es, als hättest du nie geraucht - keine Versuchung mehr.

Gesunde Ernährung

Essen steht immer für Liebe und Geborgenheit. Der emotionale Mangel der Kindheit begleitet einen oft noch ein Leben lang. Dies kann sich in einem Gefühl von ständigem Hunger äußern, es kann aber auch zur Verweigerung von Essen führen, so lebt man den Mangel weiter. Auch hier gibt es individuelle Antworten auf die Frage, warum du „zu viel“ oder „zu wenig“ isst. So individuell ist dann auch deine Lösung.

Essgewohnheiten sind immer Ausdruck der als Kind erlebten emotionalen Ebene. Themen wären hier sicherlich: Liebe, Geborgenheit, Selbstliebe, Selbstwert, Einsamkeit, Frust, Unzufriedenheit, Angst nicht gut genug zu sein, Scham, Schuld. Fragen, die ich dir stellen würde wären zum Beispiel: Wie ist es für dich, wenn du an dich und deinen Körper denkst? Welches Gefühl gibt es dir, wenn du an Essen denkst? So kann man auch diffuse Gefühle greifbar machen und auflösen.

Weniger Alkohol

Alkohol soll dich entspannen, enthemmen und manchmal auch Probleme wegspülen. Du möchtest abschalten, lockerer und lustig sein. Alkohol ist Mittel zum Zweck.

Die Arbeit mit dem verletzten inneren Kind könnte dabei folgende Themen beinhalten: Unsicherheit, Hemmungen, Scham, Selbstwert, Angst vor Bewertung, Angst vor Ausgrenzung, Einsamkeit, Minderwertigkeit, Angst.

Laster sind Ersatz

All diese Gewohnheiten sind Ersatzhandlungen. Sie sollen Ausgleich schaffen: die innere Leere stopfen, gegen Langeweile helfen und Unsicherheiten ausgleichen.

In den meisten Fällen ist die Ursache mangelnde Liebe oder Aufmerksamkeit in der Kindheit. Lass uns gemeinsam herausfinden, welche blockierenden Emotionen dich von der Erreichung deiner Ziele abhalten und im nächsten Schritt löschen wir sie.

Werde aktiv

Um ohne mühsame Prozesse etwas ändern zu können, musst du dein verletztes inneres Kind heilen. Am einfachsten und schonendsten gelingt dir dies mit mir. Warum? Weil ich dich über Fragen zu deinen Angewohnheiten und unliebsamen Gefühlen direkt zu deinem verletzen inneren Kind führe. Ich gebe dir die Möglichkeit die Ursache deiner schlechten Angewohnheiten selbst aufzulösen.

Es gibt viele Gründe, alles beim Alten zu lassen, und nur einen, etwas zum besseren zu ändern: du selbst.

Anja

Weihnachten

Stress an Weihnachten

Ist es noch das Fest der Liebe?

Was verbindest du mit Weihnachten? Es ist das Fest der Liebe, doch stehen häufig ganz andere Emotionen im Vordergrund.

Alle Jahre wieder - Stress

Zeitdruck, Termindruck, Hetze, ständiger Lärm, fortdauernde Überforderung oder alltägliche Kleinigkeiten - Stress ist ein unangenehmer Spannungszustand. Wer sich Stress macht, hat Angst etwas nicht schaffen zu können.

Wenn du dich zum Beispiel erst sehr spät um Weihnachtsgeschenke bemühst, ist Stress vorprogrammiert und die Verantwortung dafür liegt bei dir. Aber warum alle Jahre dasselbe Spiel?

Anders als allgemein angenommen, kommt Stress nicht von außen, sondern ist allein die Art und Weise, wie du Situationen und Konflikte wahrnimmst und bewältigst. Nicht deine Umgebung entscheidet, ob du dich gestresst fühlst, dies entscheidest allein du, oder besser gesagt dein verletztes inneres Kind.

An den äußeren Reizen kannst du meist nichts ändern, aber sehr wohl daran, wie du mit ihnen umgehst, wie du sie verarbeitest und ob du ihnen nicht sogar aus dem Weg gehen könntest. Dazu müsstest du mit dem Unbewussten - deinem verletzten inneren Kind - arbeiten.

Unter Stress bist du nicht du selbst

Landest du immer wieder in alten Verhaltensmustern und fühlst dich regelmäßig Stress ausgesetzt, lebst du nicht so selbstbestimmt wie du annimmst. In diesen Momenten ist dein verletztes inneres Kind der tatsächliche Akteur. Es übernimmt immer dann die Kontrolle über dich und dein Verhalten, wenn eine Situation im Hier und Jetzt stark an einen ungelösten Konflikt aus deiner Kindheit erinnert.

Wird in eine alte Wunde gepikst, kannst du oftmals nicht anders, als nach alten Verhaltensmustern zu reagieren. Alles läuft wie ein Film ab. Du bist dann nicht du selbst, sondern das Kind in dir. Gerade in der Konfrontation mit den Eltern haben alte Muster und dein verletztes inneres Kind eine große Macht. Warum das so ist?

Kleiner Exkurs: Dissoziation

Als Kind bist du sehr viel sensibler, als ein Erwachsener. Viel schneller erlebst du eine Situation als emotionale Überforderung und bist nicht in der Lage sie richtig zu verarbeiten. In diesem Moment springt ein automatischer Schutzmechanismus für dich ein. Dieser wird Dissoziation genannt und soll dich vor dem akuten seelischen Schmerz und weiteren Verletzungen schützen. Dazu wird ein Teil deiner persönlichen Identität abgespalten, welcher auch einen Anteil deiner positiven Gefühlswelt, wie zum Beispiel Liebe, Vertrauen und Geborgenheit, enthält. All dies wird an einen sicheren Ort tief in dein Unterbewusstsein verstaut und anschließend von dir vergessen.

Dissoziation ist eine Notlösung, die dich als Kind gut beschützt, jedoch als Erwachsenen blockiert. Du hast nicht den vollen Zugang zu dir und deinen Emotionen. Da dir das nicht bewusst ist, sendet dir dein verletztes inneres Kind - der dissoziierte Anteil - Symptome nach oben. Du sollst wahrnehmen, dass es in deinem tiefsten Inneren noch Konflikte gibt, die bearbeitet werden möchte, denn diese lösen sich nicht von allein.

Je mehr Dissoziationen du erlebt hast, desto abgeschnittener bist du von dir und deinen Bedürfnissen. Diese emotionale Kälte spürst du dann als eine Art innere Leere und Einsamkeit. Du suchst die Ablenkung, um es nicht spüren müssen und bist abhängig vom Außen.

Flowering Tree ist die Methode, um Dissoziationen rückgängig zu machen, ohne nochmals durch den Schmerz von damals zu müssen. Wenn die Blockaden gelöst sind, fühlst du dich frei und bist unabhängig.

Stress ist ein Symptom

Stress ist ein Symptom, hervorgerufen durch Dissoziation. Erst, wenn du dein verletztes inneres Kind heilst, kann sich der Stress nachhaltig auflösen. Mit der daraus gewonnenen inneren Ausgeglichenheit und Gelassenheit kannst du Situationen anders einschätzen und verarbeiten. Du kannst deine Umgebung und deine Menschen so akzeptieren, wie sie sind - und dich selbst auch.

Stress muss nicht zu deinem Leben gehören. Ist dein inneres Kind geheilt, empfindest du keinen Stress mehr. Dass du Situationen nicht kontrollieren kannst lässt dich dann nicht mehr verzweifeln. Denn genau das ist Stress, eine Form von Verzweiflung über die eigene Machtlosigkeit, weil etwas nicht so klappt, wie du es dir in dem Moment wünschst.
Stress als Teil des eigenen Lebens zu akzeptieren ist keine Lösung, aber Flowering Tree ist es.

Perfektionismus ist zusätzlicher Stress

Etwas gut machen zu wollen, ist absolut in Ordnung. Strebst du jedoch das Perfekte an, kannst du nur scheitern.
Weihnachten ist für Perfektionisten eine besonders gefährliche Zeit. Du hast eine genaue Vorstellung davon, wie die Festtage ablaufen sollen und bist dann nicht mehr flexibel.

Dieses Verhalten birgt hohes Konfliktpotenzial. Du stehst unter permanenter Anspannung und spürst inneren Stress. Du baust mit dieser Erwartungshaltung nicht nur bei dir, sondern auch in deiner unmittelbaren Umgebung enormen Druck auf.

Perfektionismus ist angstgetrieben. Angst vor Tadel, Angst nicht gut genug zu sein, Angst es nicht recht machen zu können, Angst nicht akzeptiert zu werden, Angst vor Entwertung.

Erwartung führt zu Enttäuschung

Erwartung beschreibt die Annahme, was andere deiner Ansicht nach tun werden, oder sollten. Es ist eine Art Schwebezustand, der das Verhalten und Erleben bestimmt.

An Weihnachten nimmt die Enttäuschung über nicht erfüllte Erwartungen an Partner und Angehörige großen Raum ein. Deine Anspruchshaltung übt auf beide Seiten hohen Druck aus.

Als Kind bist du auf die Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen angewiesen. Als Erwachsener solltest du jedoch versuchen, deine Bedürfnisse und Wünsche durch eigene Fähigkeiten zu erfüllen.

Indem du erwartest, weist du dem Anderen eine bestimmte Rolle zu und nimmst selbst eine passive Grund­haltung ein - du wartest nur ab. Damit gibst du Handlungsfähigkeit, Selbstbestimmtheit und Selbstverantwortung ab und gehst gleichzeitig in die Abhängigkeit.

Bist du emotional ausgeglichen und zufrieden, offen, glücklich und selbstbestimmt lebend, sind deine Erwartungen gering und die Erwartungsspannung auf ein Minimum reduziert. Ist dies nicht der Fall, stecken meist Angst und Verunsicherung dahinter.

Spannung und Chaos

Nicht nur Erwartungen verursachen an Weihnachten Ärger; auch alte, ungelöste Konflikte können für Spannung und Chaos innerhalb der Familie sorgen. Sie werden meist durch unterschiedliche Erwartungen, Einstellungen, Wünsche und Bedürfnisse oder Rivalität und Machtkampf hervorgerufen.

Immer wieder stehen dieselben alten Streitthemen im Mittelpunkt der Interaktion. Die Notwendigkeit einer größeren Veränderung wird dabei ignoriert oder nicht erkannt. Es erscheint einfacher, nur irgendwie zum vorherigen Gleichgewichtszustand zurückzufinden. Weil dies jedoch keine Lösung ist, wiederholt sich dieses Szenario regelmäßig.

Alte Konflikte nachhaltig lösen

Jede Situation und jede Person löst Emotionen aus. Fühlst du dich von einem bestimmten Menschen häufig missverstanden, ungerecht behandelt, oder bist schnell genervt, könnte man auch mit diesem meist diffusen Gefühl zu einer bestimmten Person in eine Flowering Tree - Sitzung gehen.

Hast du zum Beispiel ein angespanntes Verhältnis zu einem Elternteil, dann frage ich dich, wie es für dich ist, wenn du an ihn oder sie denkst. Ist dieses Gefühl gelöscht, verändert sich deine Sicht auf diesen Menschen und die Beziehung kann sich entspannen. So können auch immer wiederkehrende, verfahrene Familienstreitigkeiten nachhaltig aufgelöst werden.

Vor allem Eltern-Kind-Beziehungen bieten ein äußerst hohes Konfliktpotential. Daher kracht es besonders häufig an Weihnachten, wenn alle zusammensitzen. Dahinter steckt wie immer das verletzte innere Kind - deines und das der anderen.

Weihnachten mit deinem verletzten inneren Kind

Jeder von uns trägt Erinnerungen an die Kindheit in sich. Manche rufst du dir gern ins Gedächtnis, andere wiederum nicht. Einzelne wurden ganz vergessen, weil sie dich zu sehr schmerzten. Diese verdrängten Erinnerungen sind dein verletztes inneres Kind. Es ist dein ständiger Begleiter. Auch an Weihnachten sitzt es mit am gedeckten Tisch und belauscht jedes gesprochene und auch unausgesprochene Wort. Nur allzu leicht kann es daher passieren, dass ein Satz falsch aufgefasst wird und das Familiendrama seinen Lauf nimmt.

Emotionaler Mangel und Enttäuschungen der letzten Jahrzehnte machen sich Luft. Jeder fühlt sich im Recht und möchte nur endlich einmal gesehen und anerkannt werden. Es sind die Gefühle deines verletzten inneren Kindes. Es wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich von dir wahrgenommen und umarmt zu werden. Es möchte dieses Schattendasein nicht mehr führen, sondern endlich als Teil von dir anerkannt und schlussendlich integriert werden.

Das verletzte innere Kind integrieren

Um dein verletztes inneres Kind integrieren zu können, muss man an dem Verstand vorbei in dein Unterbewusstsein. Dies kann man mit Trance, einem besonders tiefen Entspannungszustand, erreichen. Währenddessen bist du bei vollem Bewusstsein und hast die Kontrolle über Körper und Geist. Nur dein Verstand liegt sozusagen gelangweilt in der Ecke, er kann mit Trance nichts anfangen.

Bevor das Kind integriert werden kann, muss es geheilt werden. Dies gelingt, indem der alte Konflikt zu Ende erlebt wird und zwar so, wie du es dir schon als Kind gewünscht hättest.
Wie das genau funktioniert, kannst du hier nachlesen.

Und wo ist sie nun, die Liebe?

Dissoziation - die alle Menschen im Laufe ihrer Kindheit erleben - ist dafür verantwortlich, dass auch die Liebe nicht vollständig empfunden und zugelassen werden kann. Erst wenn emotionale Blockaden aufgelöst werden, kann Angst und Unsicherheit weichen und Platz für die Liebe schaffen.

Die Arbeit mit der Flowering Tree Methode ist mein Bemühen und die Hingabe für mehr Liebe.

Anja

Leistungsdruck

Leistungsdruck

Die Angst, nicht gut genug zu sein

Es ist diese innere Stimme, die dich kontinuierlich wissen lässt, nicht gut genug zu sein. Immer wieder treibt sie dich zu Höchstleistungen an. Doch deinem Selbstanspruch genügst du nie. Die Angst zu versagen beherrscht dich und macht dich zu ihrem Abhängigen. Dir und der Welt musst du ständig etwas beweisen.

Ich möchte, anhand eines Fallbeispiels aus meiner Praxis, das Thema Leistungsdruck näher beleuchten. Was steckt dahinter, was richtet er an und was kannst du dagegen tun.

Zu mir kam eine junge Frau*. Sehr erfolgreich, aber mit den eigenen Leistungen nie zufrieden. Obwohl andere sie um ihre Karriere und ihren daraus resultierenden Besitz beneiden, stellt sich das Gefühl der Zufriedenheit bei ihr nie ein.

*Ich nenne sie Eva. Auch in meinen folgenden Artikeln werden weibliche Klienten immer Eva und männliche Klienten Adam heißen.

Ein Beispiel aus der Praxis

Eva ist 32 Jahre und leitet erfolgreich ihr eigenes Unternehmen. Leistung und Erfolg sind für sie schon immer ausschlaggebend. Als Studentin schrieb sie parallel zu ihrem zweiten Master ihre Dissertation. Obwohl ihre Zeit dafür schon kaum ausreichte, bereitete sie darüber hinaus auch schon die Gründung ihres jetzigen Unternehmens vor.
Seit sie denken kann, steht sie unter enormem Druck und hat Angst nicht produktiv genug zu sein, oder zu versagen. Mit den Jahren steigen die eigenen Erwartungen und mit ihnen der gefühlte Leistungsdruck. Um dem noch standhalten zu können, beginnt sie schließlich aufputschende Mittel einzunehmen.
Sie kam zu mir, da sie den Druck nicht mehr aushielt und etwas vermisste. Sie spürte eine Leere in sich und die Angst zu versagen begleitet sie auf Schritt und Tritt. Sie konnte nicht mehr, sie war müde und ausgebrannt.
Trotz ihrer Befürchtung, nach der Arbeit mit mir nicht mehr leistungsfähig zu sein und stattdessen unproduktiv vor sich hin zu vegetieren, nimmt sie all ihren Mut zusammen und startet mit mir in die Sitzung. Dieser geht ein Gespräch voran. Darin besprechen wir, welche Emotionen im Weg stehen und gelöscht werden sollen. 

Die Themen der Sitzung

Angst, auf sich allein gestellt zu sein; Erwartungen; Leistungsdruck; Existenzangst; Minderwertigkeit; Angst, nicht gut genug zu sein; Angst, nicht produktiv genug zu sein

Die Flowering Tree Methode

Bevor ich auf die Sitzung eingehe, möchte ich dir eine kurze Einführung in die Arbeit mit der Flowering Tree Methode geben:
Die Sitzung beginnt immer mit dem blockierendsten Gefühl. Zu dieser Emotion stelle ich Fragen und mit jeder Antwort versinkt der Klient mehr und mehr in sein Innerstes. Bis zu einem entspannten Zustand der Selbstvertiefung, einer Art Trance. Währenddessen hat dieser die volle Kontrolle über Körper und Geist. Die Arbeit mit der Metapher führt uns zu seinem verletzten inneren Kind und zu genau der Situation, in der das hemmende Gefühl entstand. Sein jüngeres Selbst weiß ganz genau, was es zur Lösung der belastenden Situation braucht und bekommt dies nachträglich geschenkt. So kann sich der alte Konflikt lösen und mit ihm das nagende Gefühl im Hier und Jetzt. So kommt der Klient zu neuen Energieressourcen, mehr Bewusstsein und Liebe für sich selbst.

Die Sitzung zum Leistungsdruck

Wir beginnen die Sitzung mit der Versagensangst. Über die daraus gebildete Metapher gelangen wir an Evas Unterbewusstsein. Unsere Arbeit führt uns schnell zu ihrem Erwartungsdruck. Dabei stellt sich heraus, dass ihr das Familienglück fehlt: Diese Emotion zeichnet sich als ein gelbes Dreieck mit abgerundete Kanten. Wie sie mir im Nachgespräch erklärt, steht eine Ecke für ihren Vater, eine für ihre Mutter und eine für sie selbst. Dieses Dreieck befindet sich außerhalb. Sie nimmt es in sich auf und mit ihm das Familiengefühl. Dieses breiten wir ganz in ihrem Körper aus. Im nächsten Schritt widmen wir uns der Panik. Diese kommt immer dann auf, wenn sie an ihren Selbstanspruch denkt. Wir bilden aus ihr die nächste Metapher: Ein langer Pfeil, der zwischen Brust und Hals sitzt. Eigentlich nur eine Pfeilspitze, schwarz, glatt und eher matt. Sie steht still. Eva zerschlägt sie in ihrer Vorstellung und die Reste lösen sich auf. Mit dem Verschwinden der Metapher gelangen wir zu der Situation, in der die Panik ursprünglich entstand:

Von der Metapher zum verletzten inneren Kind

Das verletzte innere Kind ist 13 Jahre, trägt einen schwarzen Pullover und eine beigefarbene Hose. Die kleine Eva sitzt wie versteinert auf der Couch in ihrem damaligen Jugendzimmer. Sie hört ihre Eltern schreien und streiten. Es geht um sie.
Seit nunmehr 19 Jahren steckt dieser dissoziierte Ich-Anteil in dieser Situation fest. Um entdeckt zu werden, sendet er das beklemmende Gefühl der Panik und Versagensangst.

Die 32-jährige Eva neben mir erinnert sich nun auch bewusst an diese Situation und sagt mir, dass es sich um den Tag handeln müsse, an dem sie eine 6 in Mathematik nach Hause brachte. Ihre Leistungen waren bisher tadellos, so herrschte an diesem Tag Chaos und sie befindet sich hilflos mittendrin. Dass dieser Tag so viel Einfluss auf ihr Verhalten und ihr Fühlen haben würde, hätte sie nicht für möglich gehalten.

Zurück zu 13 Jahre. Sie blieb damals verängstigt und versteinert in ihrem Zimmer und schwor sich, unter keinen Umständen noch einmal für eine derartige Situation verantwortlich zu sein. Nie wieder sollte ihre mangelnde Leistung für Ärger sorgen.
Doch während unserer Sitzung darf sie endlich so handeln, wie sie es damals schon gern getan hätte, sich aber nicht getraute.

Die positive Auflösung des alten Konfliktes

13 Jahre löst sich aus der Erstarrung und geht zu ihren Eltern. In dem Moment hören diese auf zu streiten. Eva versucht sie zu beruhigen und beginnt dann selbst zu schreien. Sie macht ihren Eltern deutlich, dass die Note nicht so wichtig sei, dass sie selbst viel mehr wert sei, als diese blöde 6 in Mathe. Es kommt zum Streit. Sie leugnen, ihre Tochter nur auf ihre Leistungen zu reduzieren. Eva akzeptiert diese Ausrede nicht und entgegnet, dass es zu offensichtlich sei, dass es ständig nur um Leistung gehe. Der Vater entschuldigt sich bei ihr, dass er dieses Gefühl vermittelt. Umarmung. Daraufhin verspricht Eva ihrem Vater sich auch ohne Druck weiter anzustrengen - auf freiwilliger Basis. Umarmungen. Wertschätzung auf beiden Seiten. Entspannung. Eva legt sich mit ihrer Mutter auf die Couch und der Vater setzt sich auf den Boden vor die Couch. Dies symbolisiert in der Bildsprache deutlich, dass die männliche Kraft sich nun unterordnet. Es ist warm und sie alle tun einmal gar nichts. 13 Jahre kann integriert werden und die Eva im Hier und Jetzt fühlt sich dadurch, wie sie sagt, vollständiger und mehr wie sie selbst.

Weiter geht die Sitzung mit der Angst vor Mittelmäßigkeit. Diese ergibt sich aus der Frage, wie es für sie sei, wenn sie an Erwartungen und Leistung denke. Da ist also noch etwas, womit wir arbeiten sollten. Das Gefühl sitzt tief in der Brust, sehr klein, warm, schwarz und hart. Es steht still und soll zerkleinert und hinausgeworfen werden.

Angst vor Mittelmäßigkeit entstand mit 10 Jahren

So gelangen wir zu 10 Jahre. In Jeans und schwarzem Oberteil steht sie auf einem Teppich. Es ist der Teppich vor dem Büro ihres Vaters. Dieser wütet und als er sie bemerkt, hält er ihr eine lange Predigt darüber, wie wichtig Leistung im Leben ist. Für Eva mit 10 Jahren eine furchtbare Belastung. Ohne richtig zu verstehen, warum ihr Vater so wütend auf sie ist, lässt sie es erstarrt über sich ergehen und bezieht es auf sich. Etwas scheint mit ihr nicht in Ordnung zu sein, in den Augen es Vaters scheint sie nicht gut genug zu sein. Zumindest ist dies die Botschaft, wie 10 Jahre sie aufnimmt und verinnerlicht: „Ich bin nicht ok, ich bin nicht gut genug“. Diese Annahme arbeitet nun schon seit über zwei Jahrzehnten unterbewusst in ihr. Als tiefer Glaubenssatz über sich selbst, wirkt er täglich auf Eva und ihr Verhalten ein. Er bringt sie immer wieder dazu, über die eigenen Grenzen zu gehen, nur um irgendwann gut genug zu sein. Aber wann ist gut genug?

Die Wendung zum Guten

Zurück zu 10 Jahre und ihrem Vater: In unserer Sitzung darf sie endlich anders reagieren und tut dies auch. Sie stoppt ihren Vater und erklärt ihm, dass es Schwachsinn sei. Dass er seinen Leistungskomplex und seine Minderwertigkeit auf sie übertrage. Sie erklärt ihm, dass sie beide sich nichts beweisen müssen und erinnert ihn an das gelbe Dreieck (das Familiengefühl). Umarmung. Danach möchten sie gemeinsam etwas „nicht-leistungsmäßiges“ machen. Fernsehen wäre super.

Nachdem auch 10 Jahre integriert wurde, fühlt sich Eva im Hier und Jetzt noch viel mehr, wie sie selbst und voll stark.

Auch deine alten Konflikte möchten gelöst werden

Ich hoffe, ich konnte dir damit zum einen die Arbeit mit der Flowering Tree Methode näher bringen und zum anderen aufzeigen, wie ungelöste Konflikte aus der Kindheit aussehen können. Situationen, die für dich als Erwachsener alltäglich sind und kaum Stress hervorrufen, können dich als Kind emotional aus der Bahn werfen. Im späteren Leben sorgen diese offenen Konflikte für Probleme in deinem Leben. Warum tun sie dies, weil sie gesehen und gelöst werden möchten. Vieles was du mit dir herumträgst, kann mittels der Flowering Tree Methode in Luft aufgelöst werden. Nicht nur Ängste, Stress und Druck, auch Rückenschmerzen, Haut- und Magenprobleme. Du merkst schon während der Sitzung, wie der Knoten platzt, wie es in dir arbeitet. Es ist nur dein Verstand, der dir allzu oft im Weg steht, weil in diesem Fall die Vorstellungskraft fehlt, weil er es nicht kennt und nicht einordnen kann.

Fühlen statt denken

Es ist ein großer Unterschied, ob du mit deinem Verstand arbeitest, oder direkt mit dem Gefühl, welches dich blockiert. Du kannst sehr vieles verstehen, auch dass Leistung deinen Selbstwert steigern könnte. Wenn du dich tief in deinem Inneren jedoch minderwertig fühlst, können die größten Erfolge dies nicht ändern. Stattdessen verzweifelst du tief in dir drin sogar noch stärker, weil sich der Erfolg nicht in ein Gefühl der Zufriedenheit umwandeln lässt.
Dazu müsstest du direkt mit deinen Gefühlen arbeiten. Erst, wenn du auf der emotionalen Ebene nicht mehr blockiert bist, kommen die Erfolgserlebnisse auch bei dir an.

Evas Leben nach der Sitzung

Von meinen Klienten zu erfahren, wie sie ihre Veränderung erst auf emotionaler Ebene spüren und dann in Taten umsetzen, ist die größte Freude für mich - mitzubekommen, wie diese Menschen erblühen. So schrieb mir Eva ungefähr zwei Wochen nach der Sitzung folgendes:

„Nicht ich war falsch, sondern mein Selbstanspruch“

„Ich hatte mein Leben lang angenommen, dass ich es war, die falsch war, weil ich diesen Selbstanspruch (der zunehmend größer wurde) nicht erfüllen konnte. Nun habe ich verstanden, dass es der Selbstanspruch war, der absolut falsch war. Utopisch. Nicht angemessen. Zerstörung pur. Ich war wirklich todes-ausgebrannt und habe dann angefangen Speed zu ziehen, um mich noch weiter zu pushen und noch weiter. Eigentlich noch übers Burnout hinaus. Man kanalisiert das ja und ich habe es als Teil meiner Persönlichkeit empfunden, dass ich sehr leistungsorientiert war. Und ich dachte, dass ich es für mich mache. Allerdings hat dieser "Teil" nach und nach mein gesamtes Selbstbild bestimmt. Mir mehr und mehr die Gewissheit ins Bewusstsein gehämmert, ich sei nichts wert. Niemals gut genug. Denn da gab es noch so viel zu erreichen. Doch umso mehr ich von meinen Zielen erreichte, desto höher hängte ich die Messlatte."

„Oft hab ich mich gefühlt, als würde ich ertrinken“

"Ich habe schon zu Unizeiten gemerkt, dass ich mich extrem stresse und unter Druck setze. Ich habe mich oft gefühlt, als würde ich ertrinken. Vor Prüfungen habe ich wochenlang Karteikarten auswendig gelernt, bis ich sogar nachts träumte, falsche Antworten gegeben zu haben. Mehrere Nächte hintereinander bin ich deswegen aufgewacht, mit Schüttelfrost und Magenkrämpfen. Auch Monate später habe ich mit Schlaf nichts anderes als Panik verbunden. Die Note 1,3 war natürlich nicht gut genug. Ob ich jemals „gut genug“ erreicht hätte? Jemals zufrieden gewesen wäre? Vermutlich nicht.

Ohne anzuerkennen, dass es nicht ich selbst, sondern der Selbstanspruch war, der mein inneres Gefängnis zementierte und mich nicht erkennen ließ, was denn mein Leiden verursachte, wäre ich da niemals herausgekommen. Und ohne die Flowering Tree Methode wäre ich nie zu dieser Erkenntnis gelangt. Die Sitzung hat mir die Augen geöffnet für mein eigenes Leben. Sie hat so viel ins rollen gebracht."

„Endlich ist dieser Druck raus"

"Ich bin immer noch dabei, eine richtige Balance zu finden zwischen Arbeit und Privatleben, aber ich bin extrem froh, dass dieser Druck endlich raus ist. Ich fühle mich so viel freier und sehe jetzt endlich, was ich schon alles geleistet habe und nicht, was ich noch alles leisten muss. Vor allem nicht alles an einem Tag. Ich darf mich sogar mal ausruhen. Das ist so schön, ich weiß gar nicht, wann ich mir das zuletzt gegönnt habe. Ohne schlechtes Gewissen.
Ich bin mir sicher, dass ich all das was ich in meinem Leben erreicht habe, auch ohne diesen Leistungsdruck geschafft hätte, nur halt etwas langsamer. Ich war einfach so dermaßen unentspannt und bin von einem Termin zum nächsten gehetzt. Die Zeit saß mir dabei ständig im Nacken. Heute gehen mir die Dinge viel leichter von der Hand und einiges kann ich sogar schon delegieren. Ich bin erstaunt, wie gut das klappt. Ich bin auch viel geduldiger geworden. Nicht nur mit mir, sondern auch mit meinen Mitarbeitern. Ja, dieser Druck ist endlich raus.

Ich kann noch gar nicht glauben, dass diese eine Sitzung all das bewirkt haben soll, aber es ist so. Ich bin endlich fein mit mir und habe eine ganz andere Sicht auf die Dinge. Ich habe das Gefühl, ich werde jeden Tag noch klarer. Ich bin so dankbar, dass mich ein Bekannter auf Anja und ihren Artikel in dem Heft „Sein“ aufmerksam gemacht hat. Keine Ahnung, wie mein Leben sonst verlaufen wäre, ich konnte einfach schon nicht mehr.“

Eva ist kein Einzelfall

Je weniger Bestätigung des eigenen Wertes du als Kind erfahren hast, desto wahrscheinlicher suchst du diese für den Rest deines Lebens im außen. Soziale Anerkennung wirkt dann auf dich wie eine Droge.

Du fühlst dich nur wertvoll, wenn du Erfolg hast? Du treibst deinen Körper mit Sport, Diäten, oder Schönheitsoperationen bis zum Äußersten? Du möchtest für das was du besitzt gemocht werden und stolzierst mit Statussymbolen beladen durchs Leben? Du stellst dein eigenes Wohl zurück und kümmerst dich aufopfernd um Mitmenschen, oder deinen Partner?
Fehlt dir die Verbindung zu dir selbst und deinen Bedürfnissen, verlierst du dich schnell in fremden Ansprüchen. Du meinst, nur geliebt zu werden, wenn du dich anpasst, oder etwas bestimmtes leistest. Auch Aggression kann ein Versuch sein, die Zustimmung zu erzwingen. Die unbewussten Mechanismen treiben zu den unterschiedlichsten Taten an. Der tiefe Sinn dahinter ist immer derselbe: Anerkennung und Bestätigung.

Wenn du aufhören möchtest im Außen zu suchen und stattdessen in deinem Inneren finden möchtest, dann melde dich bei mir.

Anja

Burnout is the limit

Burnout is the limit

Wenn der Zugang zu dir selbst fehlt

Burnout ist die Folge von zu lang andauerndem Exzess. Diese Grenzüberschreitung ist der Versuch, sich selbst zu spüren. Nur wenn der Zugang zu dir selbst fehlt, ist es dir möglich, permanent über deine eigenen Grenzen zu gehen und dich bis zur totalen Erschöpfung zu verausgaben. Burnout ist die Notbremse deines Körpers, wenn deine innere Leere zu lange den Ausgleich im Extrem sucht: Karriere. Sport. Sex. Rave. Aber was du eigentlich suchst bist du selbst. Solange du nicht dich selbst als dein eigentliches Ziel anerkennen kannst, bleibst du innerlich einsam und wirst niemals ankommen.

Wenn Anerkennung den Ausgleich schaffen soll

Es beginnt meist damit, ein bestimmtes Ziel erreichen zu wollen. Dein Antrieb, ob bewusst, oder unbewusst ist dabei die Bewunderung der anderen. Es ist deine Überzeugung besser, reicher, oder schöner sein zu müssen. Du möchtest dich von der Masse abheben, aber gleichzeitig machst du dich von ihr abhängig, da du ihre Anerkennung brauchst. Um diese zu bekommen, unternimmst du enorme Anstrengungen. Dabei kann es sich um berufliches Weiterkommen, sportliche Leistungen, oder das Privatleben handeln. Nach und nach beginnst du dein komplettes Leben auf die Erfüllung von Erwartungen auszurichten. Diese Erwartungen stellst du selbst an dich und die Mittelmäßigkeit ist dabei dein Feind.

Du darfst nicht zur Ruhe kommen

Du bist mit dir, deiner Leistung, oder deinem Körper nie zufrieden. Es geht immer noch besser, noch effizienter, noch durchtrainierter. Deine Ziele korrigierst du stetig nach oben, so dass du niemals ankommen kannst. Du lebst wie auf der Flucht. Du darfst niemals zur Ruhe kommen, denn dann müsstest du nach innen schauen und was du dort finden würdest, ist innere Leere und Einsamkeit. Da du keine andere Lösung siehst, musst du immer weitermachen. Du betäubst dich mit Arbeit, oder Sport in exzessivem Ausmaß. Stetig erhöhst du die Zahl deiner Arbeitsstunden, oder Trainingseinheiten und verschiebst die Erholungs- und Entspannungsphasen immer wieder in die Zukunft. Und eben genau dieses ständige Aufschieben der Erholung auf einen späteren Zeitpunkt, birgt ein hohes Potenzial für die Entstehung eines Burnout-Syndroms. Der Zeitpunkt deiner Erholung tritt praktisch nie ein und irgendwann stellst du fest, dass du längst verlernt hast abzuschalten.

Woran du Burnout erkennen kannst

Wenn du dich über einen langen Zeitraum großem Stress und Druck aussetzt und dir gleichzeitig zu wenig Ausgleich gönnst, brennst du über kurz oder lang auf emotionaler, geistiger und körperlicher Ebene aus. Anfangs fühlst du dich müde und abgeschlagen, aber dein Ziel scheint dir die Mühe wert zu sein. Deine geistige und körperliche Erschöpfung führt allmählich zum Verlust deiner Leistungsfähigkeit. Du ziehst dich immer mehr aus deinem sozialen Umfeld zurück. Was du zu Beginn vielleicht noch mit Aufputschmitteln, Alkohol oder Zigaretten kompensieren kannst, beginnt dich langsam aufzufressen. Die Signale deines Körpers werden deutlicher. Schlafstörungen sind keine Seltenheit. Du bist immer antriebsloser und empfindest kaum noch Freude am Leben. Du beginnst zunehmend am Sinn deines Tuns zu zweifeln, machst aber unermüdlich weiter. Du kannst nicht stehen bleiben, du hast zu viel Angst davor, was dich erwarten könnte. Zu lange schon hast du dich über Leistung definiert.

Wann du besonders gefährdet bist

Wenn du dich über das, was du tust, oder besitzt definierst und nicht darüber, wer du bist.

Wenn der Leistungsgedanke schon anerzogen wurde. Wenn du das Wohl anderer immer wieder über dein eigenes stellst. Wenn du zur Sucht neigst. Wenn du schlecht delegieren kannst. Wenn du unter einem ausgeprägten Perfektionismus und Ehrgeiz leidest. Wenn es dir schwer fällt nein zu sagen und dich abzugrenzen.

Um deine eigenen Bedürfnisse ignorieren und dich permanent überfordern zu können, musst du folgende Voraussetzungen erfüllen:

STRESS Er gehört deiner Ansicht nach mit zum Erfolg und wird so zu deinem imaginären, besten Freund. Stress kommt nicht von außen, sondern ist allein die Art und Weise, wie du Situationen und Konflikte wahrnimmst und bewältigst. Nicht deine Umgebung entscheidet, ob du dich gestresst fühlst, das entscheidet deine Seele.

PERFEKTIONISMUS Er ist der Versuch, dich vor der negativen Bewertung durch andere zu bewahren. Aber der einzige, der dich und deine Leistung ständig entwertet, bist du selbst. Dein Perfektionsstreben kostet dich sehr viel Energie und lässt dich nur immer wieder an deinen eigenen Erwartungen scheitern.

ANGST Sie ist dein treuer Begleiter auf deinem Weg in den Burnout: Die Angst nicht gut genug zu sein, Existenzangst, Angst vor negativer Bewertung, Angst vor Mittelmäßigkeit oder die Angst zu versagen.

SCHULD Meist unbewusst verbieten dir Schuldgefühle, dich auf die faule Haut zu legen. Du kannst nicht einfach entspannt und zufrieden dein Leben genießen, du musst etwas tun. Es ist wie eine innere Stimme, die dir flüstert, dass du es nicht verdient hast glücklich zu sein.

MANGELNDER SELBSTWERT Dein mangelndes Selbst zwingt dich zum Ausgleich. Diesen suchst du im außen, aber was du eigentlich vermisst, ist der Kontakt zu dir und deinen Bedürfnissen. Der Versuch diesen Mangel und deine Minderwertigkeit durch Anerkennung zu kompensieren, nimmt leicht suchtartigen Charakter an. Äußere Stimulationen können nur für einen kurzen Moment Erfüllung schenken. Schnell überkommt dich wieder das Gefühl der inneren Leere, der Einsamkeit und Unzufriedenheit. Damit dieser Zustand dich nicht lange quälen kann, steckst du dir neue Ziele. Solange du nicht zur Ruhe kommst, bleibt es für dich erträglich. Diese Vorgehensweise verschlingt Unmengen an Kraft und kann niemals zu einem erfüllten Leben führen. Im Gegenteil: Du verlierst den Kontakt zu dir selbst immer mehr und deine Bedürfnisse kennst du schon lange nicht mehr.

Woher stammt die innere Leere

Bist du als Kind starker, emotionaler Überforderung ausgesetzt, reagierst du mit Dissoziation. Es ist ein automatischer Schutzmechanismus, der dich vor diesem und zukünftigem Schmerz bewahren soll. Dazu spaltet sich ein Teil von dir und deiner Emotionswelt ab und wird tief in deinem Unterbewusstsein verstaut. Von diesem Ich-Anteil weißt du heute nichts mehr und du tust unbewusst alles, damit dies auch so bleibt. Die Angst vor erneutem Schmerz ist zu groß. Aber genau dieser abgespaltene Ich-Anteil führt zu dem Gefühl der inneren Leere und lässt dich nicht zur Ruhe kommen. Das wegschauen kostet dich jeden Tag zusätzliche Energie. Je mehr alte ungelöste Konflikte du in dir trägst, desto weniger Zugang hast du zu dir selbst und desto mehr Energie verschwendest du täglich an dein Unterbewusstsein.

Dein verletztes inneres Kind ist der Strippenzieher

Die ungelösten Konflikte deiner Kindheit haben starken Einfluss auf dich, deine Wahrnehmung und dein Verhalten. Sie bestimmen: Ob du dich durchsetzen kannst. Ob du dir Stress und Druck machst. Wie du mit Kritik umgehst. Wie hoch deine Erwartungen an dich selbst sind.

Nur wenn dein inneres Kind stark verletzt ist, bist du in der Lage verantwortungslos und achtlos mit dir selbst umzugehen. Burnout ist demnach ein sicheres Zeichen für eine tiefsitzende, alte Verletzung. Du bist als Kind in deiner Persönlichkeitsentwicklung gestört worden und konntest nicht das nötige Selbstbewusstsein und den nötigen Selbstwert entwickeln. Dadurch bist du nicht ausreichend in der Lage Verantwortung für dich als Erwachsener zu übernehmen und deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu achten.

Versuch dich an deine Kindheit zu erinnern: Hast du Grenzen aufgezeigt bekommen und wurden deine Grenzen respektiert? Hast du ausreichend Liebe und Anerkennung von deinen Eltern bekommen? Waren deine Leistungen ausreichend? Wurden deine Bedürfnisse ernst genommen? Verlief deine Schulzeit reibungslos?

Burnout ist selbstgemacht

Es sind nicht die äußeren Umstände, die dich zur permanenten Selbstüberforderung zwingen, du selbst bist es. Burnout ist die Folge einer selbst erwählten Überforderung, als Mittel zur Ablenkung von dir selbst, von deinem verletzten inneren Kind!

Was hinter Burnout steckt

Burnout ist die Folge der ungesund gelebten Verdrängung.

Der Weg zum Burnout ist die Flucht vor dir selbst. Die Flucht davor nach innen zu schauen. Du möchtest nicht hören, was deine innere Stimme dir zu sagen hat, die Stimme deines verletzten inneren Kindes. Die beste Flucht ist immer die Sucht. Ob nun nach Arbeit, Partnerschaft, Sport, Sex oder Party. Alles was dich körperlich und seelisch auslaugt, wenn du es zu exzessiv betreibst, kann dich zum Burnout führen.

Burnout ist die Folge dessen, dass du das falsche Ziel vor Augen hast. Du selbst solltest das Ziel sein. Kontakt zu dir und deinen Bedürfnissen, zu deinen Emotionen zu finden. Burnout ist die drastische Warnung, nicht nur deinen Lebensstil ändern zu müssen, sondern auch die Einstellung zu dir selbst. Möchtest du innere Ausgeglichenheit und Zufriedenheit spüren, führt kein Weg an einer Innenschau vorbei. Öffnest du dich nicht für dich selbst, bleibt dein Leben leer, egal wie sehr du es mit Arbeit, Geld, Status, oder Luxus vollstopfst. Es gibt andere Optionen, als weiterzumachen. Du kannst sie in deinem Zustand, mit deiner Wahrnehmung nur nicht erkennen.

Schnelle und schonende Hilfe

Burnout ist die Wirkung, aber die Ursache sind deine alten Verletzungen aus der Kindheit. Kurierst du nur den Burnout aus, ist die Ursache damit noch nicht gelöst.

Möchtest du dein Thema bei der Wurzel packen, sollte die Flowering Tree Methode deine erste Wahl sein. Schon eine Sitzung nimmt dir den Leistungsdruck und lässt den Stress von dir abfallen. Wie kannst du hier nachlesen.

Hast du Angst vor dem alten Schmerz: Flowering Tree löst schnell und vor allem schonend. Du musst nicht noch einmal durch den Schmerz, sondern wirst vor dem Moment der Verletzung abgeholt.

Hast du Angst vor Veränderung: Flowering Tree verändert, aber ausschließlich zum Positiven. Es ist schwer sich Dinge vorzustellen, die man nicht kennt, also bitte ich dich, sei einfach mutig und lass dich auf eine Bewusstseinserweiterung ein.

Hast du Angst vor Verlust: Du wirst den Leistungsdruck verlieren, aber nicht deine Leistungsfähigkeit. Du wirst deine Angst verlieren, aber nicht deine Existenz. Was genau hast du zu verlieren? Du tauschst Stress gegen Ruhe und Druck gegen Gelassenheit. Dieser innere Tapetenwechsel bringt frischen Wind und neue Energie in dein Leben. Lass es zu, du kannst nur gewinnen.

Anja